Vorgänge werden nur langsam bearbeitet, freie Termine sind nicht in Sicht. Von monatelangen Wartezeiten berichten Leser, wenn sie Personalausweise oder Reisepässe im Einwohnermeldeamt beantragen. Der Stadt sind die Klagen offenbar nicht neu. Bereits seit Jahresbeginn komme es aufgrund hoher Ausfallzeiten von Mitarbeitern und wegen nicht besetzter Stellen sowohl in der Zuwanderungsabteilung (Immigration Office) als auch im Bereich des Einwohnermeldeamtes zu einem längerem Vorlauf bei den Terminen, begründete das Presseamt der Stadt auf Nachfrage die extrem langen Wartezeiten.
Bis zum Termin dauert es zwei Monate
Bürger müssten derzeit in beiden Bereichen mit einem Vorlauf von rund zwei Monaten rechnen. So könnten beispielsweise im Einwohnermeldeamt die nächsten freien Termine in den Außenstellen ab 26. März und im Rathaus sogar erst ab dem 15. April vergeben werden. Gleichzeitig bestehe aber „selbstverständlich“ die Möglichkeit, für „unaufschiebbare Angelegenheiten“ weiterhin Notfalltermine in Anspruch zu nehmen. Außerdem würden an Vormittagen im Rathaus zusätzliche Termine je nach Verfügbarkeit (zum Beispiel bei abgesagten Terminen) freigeschaltet.
Verwaltung versucht, freie Stellen zu besetzen
„Die durch den längeren Vorlauf bedingten Fristversäumnisse werden den Bürgerinnen und Bürgern aber nicht angelastet“, betonte ein Sprecher der Stadt. Die Verwaltung bemühe sich nach Kräften um Abhilfe. Kurzfristige Maßnahmen – wie die personelle Unterstützung aus anderen Bereichen der Verwaltung – seien bereits eingeleitet worden. Zudem arbeite die Verwaltung „mit Hochdruck“ an der (Nach-)Besetzung freier Stellen sowie an der Verbesserung der Raumsituation in der Zuwanderungsabteilung, um die aufgelaufenen Rückstände abzuarbeiten und einen „akzeptablen Terminvorlauf“ zu gewährleisten.
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