Rund 2000 Besucher verfolgten laut Sven-Arne Kornath, Leiter der Veranstaltungsabteilung, den Wettbewerb.
„Wir sind völlig überrascht, es hat Spaß gebracht“, sagte Diebesgut-Sänger Bastian Schossow. Die Gruppe hatte dem Publikum am Aktionsstrand in Damp mit deutschsprachigem Poprock eingeheizt.
Völlig überwältigt von dem Erfolg war Mailin Fiona Jöhnk: „Ich habe vorher drei Nächte nicht geschlafen.“ So aufgeregt sei sie vor dem Festival gewesen, wie die Singer-Songwriterin, die hauptberuflich Fotografin ist, nach ihrem Auftritt freimütig gestand. In Damp sang die 26-Jährige eigene Stücke und Coverversionen bekannter Musiker – unter anderem von Sängerin Sarah Connor. „Hammer, das hat sie toll gemacht“, lobte ihre Mutter Silke Jöhnk voller Stolz. Jurymitglied und Musiker Peter Jobst aus Fleckeby sprach von einer knappen Entscheidung: „Es war großartig.“
Von Rock und Pop über Punk bis Hip-Hop
20 Bewerbungen in Form von eigenen Gesangsstücken oder Coverversionen waren Kornath zufolge seit April von Künstlern eingegangen. Letztlich bekamen sechs Bands, drei Solisten und zwei Duos aus Schleswig-Holstein und Hamburg den Zuschlag, die am Sonnabend auf zwei Strandbühnen auftraten. Die Stilrichtungen reichten von Rock und Pop über Punk bis hin zu Hip-Hop.
Über den Sieg in den beiden Kategorien Band und Solokünstler/Duo entschieden eine dreiköpfige Jury sowie das Publikum, das Stimmzettel abgegeben konnte.
Bei Sonnenschein und mit den Füßen im Sand lauschten die Besucher den Künstlern. Von dem Festival mit Meerblick waren Bettina und Matthias Steinhusen aus Schleswig vollauf begeistert. „Die Bands sind durch die Bank gut“, war sich das Ehepaar einig. Eine Entscheidung über Gewinner zu treffen, das fanden beide schwierig. „Es sind ja unterschiedliche Genres“, merkte Matthias Steinhusen an.
Besondere Atmosphäre in Damp
Laut Kornath sollte die Jury die Musiker anhand verschiedener Kriterien wie technisches Können, musikalische Gestaltung (Rhythmik, Phrasierung, Ausdruck), künstlerische Persönlichkeit und Interaktion mit dem Publikum bewerten.
Eine Band war wegen des Festivals sprichwörtlich mit den Hühnern aufgestanden: Die Band You’ll Be Mine, die im Band-Contest letztlich den dritten Platz belegte, reiste von der Insel Sylt an. „Wir sind heute Morgen um halb sechs losgefahren“, erzählte Kim Reichhart. Die Atmosphäre in Damp rechtfertige allerdings das frühe Aufstehen. Von dem Festival schwärmte der Musiker in höchsten Tönen: „Es ist ein überragendes Erlebnis.“
Musikproduktion im professionellen Tonstudio
Die Meinung teilte auch Bernd Michels von der Gruppe Tavor, der Gewinnerband aus dem Vorjahr, die diesmal außerhalb der Wertung auftrat. „Ich war damals ganz gerührt, hatte Tränen in den Augen“, dachte der Sänger an den Erfolg zurück.
Sieger und Zweitplatzierte erwartet ein Engagement beim Ostsee Resort Festival 2020 in Damp sowie eine Musikproduktion des jeweiligen Gewinnersongs im professionellen Tonstudio.