Der Mann stamme aus dem Libanon und sei dort gefoltert worden. Spuren an seinem Körper hätten das gezeigt, erläuterte Zeddel. Der Fluchtweg habe den 38- Jährigen über Russland nach Norwegen geführt, von dort sollte er in den Libanon zurückgeschickt werden. Die norwegische Anwältin habe zur Flucht nach Deutschland geraten. Im Aufnahmelager habe der 38-Jährige den Bescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erhalten, dass er gemäß dem in der EU geltenden Dubliner Abkommen nach Norwegen ausgewiesen werden soll.
„In der Sondersitzung des Kirchengemeinderates am 30. Mai 2017 haben wir uns dann ganz deutlich für dieses Kirchenasyl entschieden.“ Andreas Zeddel wies daraufhin, dass in Schleswig-Holstein in 21 von 22 Fällen ein Kirchenasyl wegen der Dublin-Regelung ausgesprochen worden.“ Der ehemalige Altenholzer Schützling durchlaufe jetzt das reguläre Asylverfahren.