Amt Dänischenhagen setzt auf Unterstützung für Flüchtlinge und Helfer

Deshalb empfahl der Personalausschuss des Amtes, die Arbeit vorerst zumindest bis 2022 fortzuführen. Die Stelle war am 15. Mai 2016 für die Amtsgemeinden Dänischenhagen, Noer, Schwedeneck und Strande eingeführt worden. Unterstützung für Flüchtlinge und Helfer : 2016 ging es in der Verwaltung vor allem um Grundlegendes: Unterbringung der Geflüchteten, die Gewährung von Geldleistungen, das Erlernen der ersten Sprachgrundlagen und Kernkompetenzen. Dazu gehörten zum Beispiel das Einkaufen oder die Nutzung des Personennahverkehrs. Zudem benötigte der große ehrenamtliche Kreis der Helferinnen und Helfer im Amt Dänischenhagen, der sich gebildet hatte, unterschiedliche Formen der Unterstützung. 65 Geflüchtete leben im Amtsbereich Dänischenhagen: Durch die Bearbeitung der Asylverfahren und die damit verbundenen Entscheidungen sind die Aufgaben des Koordinators mittlerweile vielfältiger geworden. Derzeit leben im Amtsbereich 65 geflüchtete Menschen in 18 Familienverbänden, außerdem 22 Einzelpersonen. Daraus ergeben sich 40 „Fälle“, von denen knapp die Hälfte einen Ansprechpartner aus dem Ehrenamt hat. Für jene ohne ist der Flüchtlingskoordinator der Ansprechpartner. Zuletzt lag dessen Schwerpunkt unter anderem bei der Verwaltung der vom Amt gemieteten Wohnungen sowie der Koordination von Renovierungsmaßnahmen. Derzeit werden für die Unterbringung von Geflüchteten 23 Objekte mit 31 Wohnungen betreut. 31 Neuzuweisungen in den beiden Vorjahren: In den Jahren 2020 und 2019 gab es 31 Neuzuweisungen im Amt Dänischenhagen. In diesen Fällen gilt es nach Angaben des Flüchtlingskoordinators zunächst, eine geeignete Unterkunft zu finden und diese, möbliert und mit einem Basis-Hausrat ausgestattet, zur Verfügung zu stellen. Bei der Unterbringung werden Sprache, Herkunftsland und Religionszugehörigkeit der Betroffenen berücksichtigt. Wenn dem Amt Familien zugewiesen werden, muss auch möglichst rasch der Schulunterricht für den Nachwuchs organisiert werden. Koordinator unterstützt auch das Ehrenamt: Schwerpunkt der Zusammenarbeit des Koordinators mit den Ehrenamtlichen ist die Unterstützung bei konkreten Einzelfragen aus allen Lebensbereichen, wie Schulproblemen, Führerscheinerwerb, Trennungen. Zwar haben sich mittlerweile viele Ehrenamtliche zurückgezogen, weil die aktuell anstehenden Fragen auch sie selbst überfordern. Pandemie verhindert Treffen der Ehrenamtlichen: Doch mehr als 20 Menschen begleiten noch Geflüchtete aktiv. Vor der Corona-Pandemie gab es für sie jährlich zehn Treffen zum fachlichen Austausch, jeweils mit einer kleinen Fortbildung. Diese Treffen sollen so bald wie möglich wieder aufgenommen werden, da sie auch den Zusammenhalt des Ehrenamtes stärken. Zudem bieten Haupt- und Ehrenamt alle zwei Wochen eine gemeinsame Sprechstunde für Geflüchtete an.