App an den Strand! Strandkörbe in Eckernförde öffnen per Smartphone

Schon diesen Sommer soll es so weit sein: Tages- oder Wochen-Strandkörbe am Eckernförder Strand können dann online gebucht werden. Bequem von Zuhause aus vor dem Urlaubsantritt oder kurzfristig am Strand. Den passenden Schlüssel dazu liefert eine Smartphone-App auf elektronischem Wege. Die Korbmieter buchen am Handy, zahlen mit dem Gerät und können damit auch ihren Strandkorb öffnen und wieder verschließen. Dafür sind spezielle Schlösser erforderlich. Strandkorb mieten in Eckernförde: Keine Wartezeiten bei der Schlüsselausgabe: Stefan Borgmann, Chef der Eckernförde Touristik & Marketing GmbH (ETMG), ist derzeit mit zwei Unternehmen im Gespräch, die solche Schlösser anbieten. Der Touristikmanager sieht viele Vorteile in dem neuen System, dass das Strandkorbmieten in Eckernförde so einfach wie das Handyparken machen soll. Es entfielen Wartezeiten bei der Schlüsselausgabe. Und auch das Hin und Her, wenn ein gewünschter Korb schon vermietet sei, müsse es nicht mehr geben. Das wiederum führe zu einer Entlastung der Touristinformation. Als Alternative gibt es Chipkarten: Borgmann rechnet damit, dass schon zur Saison 2021 die neuen Schlösser für alle frei vermietbaren Strandkörbe kommen. Wer seinen Strandkorb nicht per Smartphone öffnen möchte, für den gibt es eine andere Lösung: Alternativ bieten sich beim Strandkorbmieten in Eckernförde Chipkarten an, die mit der Strandkorb-Korbnummer und der gebuchten Zeit aufgeladen werden. Die Karten werden – ähnlich wie im Hotelzimmer – nur vor das Schloss gehalten, um es zu öffnen. Einen Haken hat das neue System allerdings: Es muss von der ETMG gemietet werden. Das heißt in der Folge: Die Tages- und Wochenkörbe werden teurer. Tageskorb kostet dann zehn Euro: Laut Borgmann würden sich damit die Kosten für einen Tageskorb in Eckernförde von acht auf zehn Euro erhöhen. Für Halbtageskörbe entsprechend die Hälfte. Für einen Wochenstrandkorb (sechs Tage bezahlen, der siebte frei) wären dann 60 Euro fällig. Lesen Sie auch: Kinder seit Monaten ohne warmes Mittagessen Damit, so der Touristikmanager, sei Eckernförde aber nicht teurer als vergleichbare Strandorte. Und der Strandkorb-Mieter spare sich die Mühe, den Korb herkömmlich zu buchen, den Schüssel abzuholen und ihn wieder zurückzubringen. Eckernförde sieht sich als Vorreiter in der Region beim Strandkorbmieten: Mit der digitalen Standkorbvermietung ist Eckernförde nach Angaben des ETMG-Chefs Vorreiter in der Region. Nach einer kleinen Umfrage des Ostsee Holstein Tourismus (OHT) gibt es noch keine derartigen Schlösser an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. 2020 hatte die Wangerland Touristik (Ostfriesland) ein ähnliches System eingeführt. Zwei-Monate-Körbe für Eckernförder: Ob digital oder analog – Strandkörbe bleiben begehrt in Eckernförde mit langen Wartelisten für einen Saison-Korb. Doch frühe Strandgenießer dürfen sich freuen: Speziell für Interessierte aus Eckernförde und dem nahen Umland bietet die Touristik des Ostseebades wieder Zwei-Monats-Körbe vom 16. April bis Mitte Juni an. Interessenten melden sich per E-Mail. Lesen Sie auch: "Neuer Busfahrplan für unsere Kinder ist eine Katastrophe" 90 Prozent der freien Strandkörbe sollen auf diese Weise wieder vergeben werden, die restlichen zehn Prozent bleiben für eventuelle Tagesgäste reserviert. Ab Mitte Juni läuft wieder der normale Modus. So kommt man zum frühen Strandkorb: Ein Unsicherheitsfaktor ist nach Angaben von Borgmann allerdings die Corona-Situation. So müsse erst auf die Freigabe der Strandkorb-Nutzung gewartet werden. Vergangenes Jahr hatte sich aus diesem Grund die Vermietung von Strandkörben in Eckernförde verspätet. Die Zwei-Monats-Körbe sollen wie im Vorjahr 120 Euro kosten. Vergeben werden sie, voraussichtlich noch mit normalen Schlüsseln, nach dem Windhund-Prinzip.