Für Birka Bremer, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Loose, und ihr Team war es am vierten Advent Ehrensache, die Aktion in der Begegnungsstätte zu unterstützen: „Das ist wichtig, wir helfen deshalb gern.“
Vor dem Start gestern Vormittag plagten Yasemin Petersen vom Blutspendedienst Nord-Ost noch Zweifel, ob der Sondertermin ein Erfolg wird. Doch die Blutspender aus Loose und Umgebung zeigten sich hilfsbereit: Insgesamt kamen 49 Spender.
Nach dem Spenden wurden die Bürger aus Loose besonders gut beköstigt
Einen deftigen Imbiss mit Eiersalat, Würstchen und Schmalzbroten tischten die emsigen DRK-Frauen den Blutspendern in der Begegnungsstätte auf. „Wir haben heute morgen um neun Uhr mit den Vorbereitungen begonnen“, berichtete Birka Bremer. Sogar Stollen und Kekse gab es.
„Das Essen ist super“, lobte Karl Bastian aus Loose, der Kartoffelsalat mit Würstchen aß. „Blut zu spenden ist mir wichtig, man kann ja auch mal selbst in die Lage kommen, eine zu brauchen“, so der 61-Jährige. Daher hatte Birka Bremer auch gleich zugesagt, als der Blutspendedienst Nord-Ost im Oktober wegen des Sondertermins beim DRK-Ortsverein Loose angefragt hatte.
Die Aktiven vom DRK haben das Fest gut vorbereitet und deshalb Zeit
Weihnachtsstress hin oder her – alles ist eine Frage der Organisation: „Ich habe den Tannenbaum zu Hause schon geschmückt“, verriet die Vorsitzende. Auch Bezirksdame Renate Behrens hatte wegen des Sondereinsatzes fürs DRK für die besinnliche Zeit daheim schon vorgearbeitet: „Die Rouladen sind fertig.“
Dass Sondertermine in DRK-Ortsvereinen nicht immer auf Begeisterung stoßen, ist für Yasemin Petersen, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, nachvollziehbar. Gleichwohl müsse die Blutversorgung von Patienten in Kliniken und beispielsweise onkologischen Arztpraxen auch über die Feiertage gewährleistet sein.
Zwischen zwei Blutspenden müssen mindestens 56 Tage liegen
Nach Angaben des Blutspendedienst Nord-Ost werden in Schleswig-Holstein und Hamburg täglich im Schnitt etwa 550 Blutspenden benötigt. Sondertermine zum Fest seien wegen der kurzen Haltbarkeit von Blutprodukten von besonderer Bedeutung.
Zu den Terminen in Loose kommen laut Yasemin Petersen im Schnitt gut 60 Blutspender. Deshalb sei die Wahl aber nicht auf das Dorf gefallen. Sondern: „Zwischen zwei Blutspenden müssen mindestens 56 Tage liegen“, erläutert die Preetzerin. In Loose passte der zeitliche Abstand.
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