„Ein jeder für sich ein großartiger Plattdeutscher“, sagt Initiator Karl-Heinz Groth. Neben seinen eigenen Werken hat der 78-jährige Goosefelder für das Projekt Marianne Ehlers, Heiko Gauert und Heinke Hannig gewinnen können. Ehlers arbeitet als Referentin für Niederdeutsch und Friesisch beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund und ist als Autorin für ihre lebendige Ausdruckskraft bekannt. Gauert kennt man in Eckernförde als Vorsitzenden der Plattdüütsch Gill, er ist aber auch Mitglied im Bundesrat für Niederdeutsch.
Mit „tachuntachentig Johren“ noch einmal nach Paris
Heinke Hannig schließlich stammt von der Westküste. Die Pädagogin veröffentlichte mehrere plattdeutsche Hörspiele und Geschichten. Wie die von der Oma, die mit „tachuntachentig Johren“ unbedingt noch einmal nach Paris möchte. „Umwerfend skurrile und tiefsinnige Texte“, sagt Groth, der selbst erzählerische Miniaturen über Tiere zum Buchprojekt beisteuert. „Ich bin auf dem Lande mit den Tieren aufgewachsen“, sagt er.
Das Plattdeutsche lebendig halten
Das Quartett möchte mit seiner Neuveröffentlichung dazu beitragen. das Plattdeutsche lebendig zu halten. Jede der 24 Geschichten gehöre zu den Lieblings-Texten der vier Autoren, so Groth. Durch die verschiedenen Erzählweisen erhalte der Leser Einblick in ihre unterschiedlichen Perspektiven – verbunden durch die Sprache.