Eckernförde plant Kultursommer mit mit Gutschein-Aktion

Hinter den großen Stadtfesten wie Sprottentage, Aalregatta und Piratenspektakel steht weiterhin ein dickes Fragezeichen. „Deshalb planen wir im kleinen Rahmen“, sagt Stephan Vollbehr, Veranstaltungsleiter der ETMG. Angedacht sind überschaubare Veranstaltungen, die sich auch abgrenzen lassen, um die Besucherzahl zu kontrollieren. Bei diesen Überlegungen entstehen neue Formate: So ist am 13. August ein Innenstadtfest gemeinsam mit Stadt und Kirchengemeinde St. Nicolai geplant. „Einer der Moderatoren wird Markus Pingel sein“, verrät Vollbehr. "Glitterabend" soll wieder aufleben: Weiter soll es vom 3. bis 5. September ein Kunst- und Kulturfest zusammen mit dem Verein Natur- und Kunst Carlshöhe und der Kirchengemeinde Borby am Borbyer Ufer geben. Auch für den Kurpark feilt das Veranstaltungs-Team an einem Konzept. " Das „Lichtermeer“ hat im vergangenen Jahr gezeigt, wie so etwas laufen kann", erläutert Vollbehr. So soll hier die Comedy-Show Glitterabend wieder aufleben – in akustischer und kleinerer Form. Gleichzeitig will die ETMG die örtliche Gastronomie in die Veranstaltungen einbeziehen, um sie zu unterstützen. Eintritt mit Eckernförde Gutschein: Um die Aktivitäten im Kultursommer zu besuchen, wird es voraussichtlich ein Anmeldesystem geben. Das heißt: Der Besucher meldet sich im Idealfall online an und überweist ein Eintrittsgeld, um einen verbindlichen Rahmen zu schaffen. Vor Ort bekommt er das Geld dann in Form eines Eckernförde Gutscheins wieder zurück. Dieser Gutschein lässt sich wie Bargeld in den angeschlossenen Eckernförder Unternehmen einlösen. „Damit wollen wir den örtlichen Handel fördern“, betont Vollbehr. Werkzeug der Wirtschaftsförderung: Der Eckernförde Gutschein ist eine echte Erfolgsgeschichte. Seit 2017 wurden Gutscheine im Wert von 80 000 Euro gekauft. „30 000 Euro davon sind noch im Umlauf“, sagt Bastian Meyer vom Eckernförder Stadtmarketing. Die Kauf-lokal-Krisengutschein-Aktion brachte allein ab März vergangenen Jahres 26 500 Euro. „Für uns ist das ein Werkzeug der Wirtschaftsförderung“, so Meyer. Damit lasse sich in Zeiten zunehmenden Internethandels Geld in der Stadt halten. Inzwischen sind 80 Unternehmen aus den Bereichen Handel, Gastronomie und Wochenmarkt an der Eckernförder Aktion beteiligt. Unterstützerbox für Geschäfte: Zwei weitere Projekte sollen die lokalen Betriebe in der Corona-Krise fördern. So hat das Stadtmarketing eine „Unterstützerbox“ aufgelegt, eine einheitliche Dose, in die Kunden eine Spende für ihren Lieblingsladen stecken können. Diese Boxen sind bei der ETMG erhältlich. Darüber hinaus ist ein virtueller Stadtrundgang geplant. Laut Fabio Schumann vom Stadtmarketing bieten bereits 20 Betriebe solche digitalen Rundgänge für ihre Geschäfte an. Auch im Museum lässt sich auf diese Art eine Ausstellung besuchen. Virtueller Stadtrundgang: Ende Mai/Anfang Juni soll der virtuelle Stadtrundgang durch die Eckernförder Innenstadt an den Start gehen. Für Geschäfte gibt es die Möglichkeit, sich verlinken zu lassen, so dass auch die Ladentüren beim Gang durch Kieler Straße, Nicolaistraße, Frau-Klara-Straße, Langebrückstraße, Rathausmarkt und Hafen nicht verschlossen bleiben. Den Eckernförde Gutschein im Scheckkarten-Format gibt es für 5, 10, 25 und 50 Euro bei der Touristinformation im Container vor der Willers-Jessen-Schule (Mo-Fr 9-12 Uhr).