Fridays for Future Fahrraddemo mit Route über B76 und B203 in Eckernförde

Die Aktion ist Teil des "globalen Klimastreiks", zu dem Fridays for Future aufgerufen hat. Die Demonstranten aus der Region treffen sich um 10 Uhr an der Eckernförder Hafenspitze. Wie bei den bisherigen Fahrraddemos hat Organisator Jacob Grimm 150 Teilnehmer angekündigt. Bei den drei Aktionen im Juli waren jeweils 50 bis 60 Demonstranten dabei. Wegen des globalen Aufrufs könnten es diesmal mehr werden, das zeige die Erfahrung, so Grimm. Demo-Route verläuft über B76 und B203 in Eckernförde: Er und seine Mitstreiter haben sich für Freitag eine längere Route überlegt. Statt der bisherigen sieben Kilometer geht es nun über zehn Kilometer durch die Stadt. Vom Hafen aus rollt die Gruppe über die Noorstraße zur Bundesstraße 76 bis zum Lornsenplatz. Dort biegen die Demonstranten ab in den Windebyer Weg. Über den Wulfsteert geht es dann auf die Rendsburger Straße (Bundesstraße 203). Neu ist die Route von dort aus, denn sie verläuft über die Sauerstraße, Auf der Höhe und Domstag wieder zur B76. Am Lornsenplatz biegen die Radler rechts ab in die Reeperbahn und fahren zurück zur Hafenspitze. Die Polizei sperrt die Straßen ab, wenn sich der Demonstrationszug nähert. Autofahrer müssen sich auf Wartezeiten einstellen. Mahnwache auf dem Rathausmarkt: Im Anschluss lädt Fridays for Future zur Mahnwache von 14 bis 17 Uhr auf dem Rathausmarkt ein. Um auf den steigenden Meeresspiegel hinzuweisen, verteilt die Gruppe Sandsäcke, die üblicherweise im Hochwasserschutz eingesetzt werden. Statt mit Sand sollen sie jedoch mit Info-Material gefüllt werden. Außerdem kündigt Jacob Grimm Redebeiträge an, unter anderem von den Ortsgruppen des Naturschutzbundes und des Bundes für Umwelt und Naturschutz. Außerdem spricht der Linken-Politiker Rainer Beuthel. Mit der Aktion auf dem Rathausmarkt knüpft die "Fridays for Future"-Gruppe an die Mahnwache in Rendsburg an. Dort hatten im vergangenen Jahr zahlreiche Teilnehmer sogar eine ganze Woche ausgehalten. Sowohl bei der Fahrraddemo als auch bei der Mahnwache gelten besondere Corona-Hygienevorschriften. St.-Nicolai-Kirche beteiligt sich am globalen Klimastreik: "Mahnwachen sind ein gutes Konzept, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen", so Jacob Grimm. Die erneuten Proteste seien notwendig, weil sich seit Juli zu wenig in Sachen Klimaschutz getan habe. "Der Klimaschutzbericht der Landesregierung zeigt das erbärmliche Scheitern der Jamaika-Koalition", sagt Grimm. Darin sei Klimaneutralität bis 2050 angestrebt. Nötig aus seiner Sicht müsse aber 2030 sein. Die Kirchengemeinde St. Nicolai unterstützt den globalen Klimastreik. Beschäftigte, die teilnehmen wollen, werden von der Arbeit freigestellt. Zudem läuten die Glocken um 15 Uhr. Der Gottesdienst am Sonntag, 27. September, um 11 Uhr steht zudem unter dem Motto "Wach auf". Pastor Michael Jordan predigt auf dem Kirchplatz vor der St.-Nicolai-Kirche, Kirchplatz 2. Mehr Nachrichten aus Eckernförde und Umgebung finden Sie hier.