In der Mühle Rosa wurde Altbürgermeister Jürgen Baasch am Dienstagabend die Ehrenbürgerwürde verliehen. Als Wahrzeichen wollte Laudator und Amtsnachfolger Hans-Ulrich Frank (CDU) den 74-Jährigen zwar noch nicht bezeichnen, doch dessen nachhaltige Leistungen seien nicht wegzureden. Immerhin hat sich Baasch rund 30 Jahre ehrenamtlich als SPD-Kommunalpolitiker in seinem Geburtsort engagiert – zunächst als wählbarer Bürger, dann als Gemeindevertreter und schließlich ab 2008 zehn Jahre lang als Bürgermeister. Nach der Wahl im Frühjahr 2018 trat er den Posten an seinen Nachfolger Frank ab. Ende des Jahres zog sich Baasch aus gesundheitlichen Gründen aus der Politik zurück.
Der Ehrenbürger dankt seinen Wegbegleitern
„Wenn ich sehe, was wir gemeinsam in den vergangenen zehn Jahren bewerkstelligt haben, finde ich das enorm“, sagte der frisch gebackene Ehrenbürger. Bei Sekt, O-Saft und Salzgebäck waren unter anderem Ehefrau Irmgard, Gemeindepolitiker und Verwaltungsmitarbeiter unter den Gästen. „Wenn es ums Bauen ging, wurde sein Puls schneller“, stellte Hans-Ulrich Frank augenzwinkernd fest. So wurden in seiner Amtszeit unter anderem Kitas, Neubaugebiete und der Gettorfer Sportpark – ein Millionenprojekt – errichtet.
SPD-Politiker mit viel Herz im Amt
Wie viel Herzblut ihr Vater in das Bürgermeisteramt gesteckt hat, stellte Tochter Andrea Baasch nicht ohne Stolz heraus: „Du hast deine Heimatgemeinde mitgestaltet, warst rund um die Uhr im Einsatz.“ So hätten spätabends mitunter noch Bürger wegen kaputter Gehwege angerufen. Ein großes Dankeschön des Ehrenbürgers galt daher Ehefrau Irmgard für ihre Geduld.