Nach Stau-Wochenende: Eckernförder Bucht freut sich weiter auf Strandgäste

Der Sonntag verlief auf jeden Fall weniger hektisch für die Badeorte als der Vortag. „Keine Riesenstaus auf den Straßen“, bestätigte die Polizeileitstelle in Kiel für den nördlichen Bereich bis Eckernförde am Vormittag. In Noer dagegen musste die Gemeinde dennoch auch Sonntag die Strandzufahrt Hegewohld sperren, weil die geringe Anzahl der Parkplätze schnell belegt war. In Surendorf behielt sich der Bürgermeister das für die Seestraße vor. Der Großparkplatz am Strand war gegen Mittag fast voll. Zu der Zeit waren am Sonnabend schon die Massen aus Richtung Kiel in Strande, Schwedeneck, Noer, Aschau und Eckernförde angerollt. Auf der Fördestraße aus Kiel heraus ging da nichts mehr. In Noer und Schwedeneck wurden Zufahrtsstraßen und Strandparkplätze schon um 11 Uhr gesperrt, zeitweise in allen Ortsteilen. In Eckernförde entspannte Lage trotz Fülle an beiden Tagen: Dazu fiel in Surendorf auch noch für mehr als eine Stunde der Strom aus, in Strandlokalen ging nichts mehr. Verärgert waren nach Worten Noers Bürgermeisterin Sabine Mues einige Landwirte am Sonnabend. Feldzufahrten waren nämlich auch zugeparkt. In Eckernförde selbst war die Lage trotz der vielen Urlauber und Tagesgäste an beiden Tagen entspannt. Tatsächlich ist das Ostseebad immer auf Massenandrang in der Saison vorbereitet. „Der Verkehrsüberwacher der Stadt berichtet, dass auf unseren Parkplätzen das Chaos ausblieb. Es gab und gibt keinen extremen Parksuchverkehr“, bilanzierte Stefan Borgmann, Chef der Touristik Eckernförde und der Lokalen Tourismusorganisation Eckernförder Bucht am Sonntag. Stau auf der B 76 vor Eckernförder kürzer als gedacht: „Auch der Stau vor der Stadtgrenze auf der B 76 hielt sich in Grenzen: nicht mehr als normalen anderen Strandwochenenden, kein Vergleich mit der Blechlawine zum Piratenspektakel.“ Und viele Badelustige waren in Eckernförde gleich mit dem Fahrrad zum Strand gefahren. Hielten sich Gäste überall an das Corona-Abstandsgebot? Borgmann: „Ich kann für Eckernförde bestätigen, dass die meisten Leute Verantwortung zeigen. Die Lücken zwischen den Badegästen bis auf Einzelfälle sind weit genug. Mülltonnen und Toiletten wunder Punkt beim Run auf die Strände: Sehr positiv für Strandgastronomie und Minigolfplatz ist, dass die Verluste jetzt ausgeglichen werden. Wir erwarten die kommende Woche mit Badewetter an der Eckernförder Bucht freudig.“ Ein wunder Punkt offenbare sich aber in Eckernförde, räumte er ein. „Die 100 Strandmülltonnen und die großen Müllboxen waren zu schnell voll. Der Außendienst, der am Sonntag ab 5.45 Uhr aufräumte, konnte den neben den Tonnen abgelegten Unrat bis zum Vormittag kaum wegschaffen. Auch mit der Reinigung der Toiletten kommt man kaum nach. Da müssen wir auch unter Corona-Aspekten nachbessern.“ Mehr Nachrichten aus der Region Eckernförde lesen Sie hier. Lesen Sie auch: Corona: Ab wann die Schulen schließen Kampf gegen Corona bremste Grippewelle aus Corona-Sorgen zum Start ins neue Schuljahr Volle Strände an der Kieler Förde Nervig im Umland, locker in Eckernförde: So war der Sonnabend an der Ostsee Den Hurricanes tut die Pause gut Ansturm auf Fahrräder in der Coronakrise groß Corona-Regeln: Keine Lockerung zum 10. August 2020 - Infektionslage lässt es nicht zu Strenge Corona-Regeln in Heide werden aufgehoben Karin Prien empfiehlt Schülern, eine Maske zu tragen Kreis Plön: Ein Bauernhofmitarbeiter mit Corona infiziert Corona in Schleswig-Holstein: Das müssen Urlauber beachten Corona in Schleswig-Holstein: So viele Genesene und Erkrankte gibt es aktuell Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite.