Schulzentrum Altenholz: Gemeinde prüft Neubau auf Sportflächen

Denn nun untersuchen Planer zusätzlich die Idee, das Schulzentrum aus dem Ortsteil Stift nach Altenholz-Klausdorf ans Gemeindezentrum zu verlegen. Dort gibt es zwei vom TSV Altenholz genutzte Sportanlagen. Diese, erklärt Bürgermeister Carlo Ehrich (SPD), könnten dann wiederum auf die kommunale Fläche an der Altenholzer Straße, gegenüber vom Friedhof ziehen. Die Gemeinde Altenholz hatte die Fläche zwar auch als Standort eines neuen Schulzentrums ins Auge gefasst. Das Areal liegt allerdings in einem wichtigen Grünzug. Den wollen die übergeordneten Behörden möglichst erhalten. Daher prüft Altenholz weitere Alternativen. Sport könnte an Altenholzer Straße ziehen: Was die übergeordneten Behörden sich allerdings auf der Grünfläche gegenüber vom Friedhof vorstellen könnten, sind Sportflächen, erläutert der Bürgermeister. Fußball- oder Beachvolleyball-Felder sowie lediglich einstöckige Gebäude für Umkleiden und Duschen könnten dort zum Beispiel Platz finden: „Aber kein Hochbau.“ Die Frage ist allerdings, ob die Sportflächen in Klausdorf für den Schulbau ausreichen würden. Das wird untersucht. Positiv wäre die Zusammenführung von Schulstandorten: Denn an der Klausdorfer Straße ist bereits die Claus-Rixen-Grundschule untergebracht. Außerdem gibt es dort zwei Kindergärten und die Gemeindebücherei im Gemeindezentrum. Problem: Sackgassenlage am Gemeindezentrum Altenholz: Allerdings liegen die Sportflächen in einem Abzweiger der Klausdorfer Straße, der eine Sackgasse ist. „Wir wollen aber eine Sackgassenlage wie in der Danziger Straße vermeiden“, erklärt Ehrich. Denn im Ortsteil Stift gibt es nur eine Ein- und Ausfahrt. Die Situation verschärft nicht nur das Problem des Hol- und Bringverkehrs zur Schule. Im Falle eines Brandes wie in der Ladenzeile im November 2014 kann die Situation zu einer gefährlichen Falle werden. Gemeinde Altenholz prüft alternative Anbindung: Daher soll untersucht werden, ob ein Schulzentrum in der Klausdorfer Straße auf anderem Wege besser angebunden werden könnte: zum Beispiel über Straßen wie Am Buchholz oder die Lindenallee. Zugleich gelte es, die Nachbarschaft und ihre Struktur zu berücksichtigen, erklärt der Bürgermeister. Bekannt ist zum Beispiel, dass bei Punktspielen des TSV Altenholz zwar die Spielstände angesagt werden dürfen – aber keine Musik über Lautsprecher erklingen darf. All das muss nun erst einmal untersucht werden. Auch Brammerkamp und Kronsberg im Gespräch: Bekannt war, dass die Gemeinde Altenholz auch Flächen am Brammerkamp als möglichen Schulstandort prüft. Sie sind auch als Baugebiet im Gespräch. Allerdings liegen die Planungen derzeit auf Eis: Altenholz will erst Entwicklungsziele der gesamten Gemeinde klären. Auch ein neuer Schulstandort in Verlängerung der Straße Kronsberg wird untersucht. Altenholz: Experten raten zu Mischung aus Abriss und Neubau: Zudem muss es nicht auf einen Umzug hinauslaufen: Experten hatten im Juni nach einer Machbarkeitsstudie ein Hybridmodell aus Abriss, Neubau und Sanierung am bestehenden Standort in Stift favorisiert. Sie empfahlen, die Gemeinschaftsschule abzureißen und auf der Fläche den Erweiterungsbau des Gymnasiums zu errichten. Auch die Altenholzer Containerklassen müssten weichen. Zudem sollten der Nordwesttrakt des Gymnasiums und das Gebäude des Jugendzentrums „Oase“ abgerissen werden. Der Jugendtreff würde laut Vorschlag in den vorgelagerten Zusatzbau des Gymnasiums integriert. Schulzentrum Altenholz soll auch eine Mensa bekommen: Gemeinschaftsschule und die neue Mensa könnten dann dort entstehen, wo derzeit die Containerklassen und Fahrradständer untergebracht sind. Im Zentrum des Areals wäre Raum für einen von den Schulen gemeinsam genutzten Platz. Er könnte zum Teil überdacht werden. Während der Bauzeit wären Schüler teils in Übergangsquartieren im Schulzentrum untergebracht.