Stadtwerke SH bieten in Eckernförde ein Carsharing mit Elektroautos an

Die Stadtwerke betreten damit Neuland. In Kooperation mit dem Unternehmen Innogy, das die Carsharing-Infrastruktur stellt, ist die Elektromobilität in Eckernförde jetzt mietbar. Der Zweisitzer-Smart verfügt über eine maximale Reichweite von 150 Kilometern, der Renault Zoe, als Viersitzer, über eine Reichweite von 300 Kilometern. Abgerechnet wird nach gefahrener Strecke mit 45 Cent pro Kilometer. „Ein Inklusiv-Preis“, so der Eckernförder Stadtwerke-Chef Dietmar Steffens. Weitere Kosten sollen nicht anfallen. Anmeldung ist kostenlos: Wer den neuen Service nutzen möchte, muss sich zunächst bei Innogy als Carsharing-Kunde registrieren lassen. Die Anmeldung ist kostenlos. Ist sie erfolgt, zeigt der Kunde bei den Stadtwerken noch einmal Führerschein und Personalausweis vor und lässt sich dort bestätigen. Anschließend erhält er eine Kunden-Chipkarte und -Nummer mit der er nicht nur seinen gewünschten Carsharing-Zeitraum buchen kann, sondern auch Zugang zum Auto erhält. Die Handhabung des Fahrzeugs ist im Internet beschrieben. Angebot als Ergänzung: Die Stadtwerke haben die beiden E-Mobile von Innogy geleast. Betriebswirtschaftlich werde mit dem Angebot kein Gewinn gemacht. „Wir sehen das als Service für Kunden und als Infrastruktur für alle Eckernförder“, sagt Steffens. Auch für den nahen Wohnmobil-Stellplatz soll sich das Carsharing lohnen. Denn manch Wohnmobilist möchte mit einem kleineren Auto einmal die Region erkunden. Zu anderen Miet-Angeboten sieht Steffens das Stadtwerke-Carsharing nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung. Rege Nachfrage an Wochenenden: Vor allem an den Wochenenden wird eine rege Nachfrage erwartet. Jeweils eine Stunde Pufferzeit liegt zwischen den Miet-Terminen, um eine Grundfüllung der Akkus sicherzustellen. Der Renault Zoe soll sich schon in drei Stunden wieder volltanken lassen. Das zwischenzeitliche Aufladen ist auch an der heimischen Steckdose möglich, geht aber schneller über eine sogenannte Wallbox, die man installieren lassen kann. Zwei Stromanschlüsse stehen natürlich auch an der Übergabe-Station Bornbrook/Ecke Kakabellenweg zur Verfügung. Stärkerer Fokus auf E-Mobilität: Die örtlichen Stadtwerke selbst verfügen – neben dem Carsharing – derzeit über vier Elektroautos in ihrem Fuhrpark, der mit rund 40 Fahrzeugen bestückt ist. „Überwiegend fahren wir bislang Erdgasautos“, erläutert Steffens. Nur für wenige Spezialanwendungen muss auch ein Diesel herhalten. Künftig soll aber die E-Mobilität stärker in den Fokus rücken. Das Carsharing-Angebot soll dazu beitragen, auf E-Autos und das neue Fahren neugierig zu machen. Und nicht zuletzt dürfen die Stromer in Eckernförde kostenlos parken (mit Parkscheibe). In Kiel ist dies auf öffentlichen Parkplätzen für zwei Stunden möglich. Weitere Nachrichten aus der Region Eckernförde finden Sie hier