Strande: Diese Ideen könnten den Ort bereichern

Das sind die Ideen für Strande im Einzelnen: Wohnen und Alltag: Hier geht es zum Beispiel um die Nahversorgung. Neben dem wichtigen Erhalt des Kaufmannsladens in Strande soll das Angebot ganzjährig wachsen, raten die Planer. Dazu könnte ein Wochenmarkt in Hafennähe von Strande mit regionalen Produkten beitragen. In den Ortsteilen außerhalb des Kernorts Strande könnte die Versorgung durch einen Verein oder ein Netzwerk sinnvoll sein, ebenso eine Mobilitäts-Alternative zum eigenen Auto. Das Projekt seniorengerechtes Wohnen in Strande sorgte 2020 für einen Bürgerentscheid, gegen dessen Ausgang derzeit eine Klage läuft. Möglich wäre zudem das Schaffen von Wohnraum auf dem Strander Kamp, in einer sozial und altersmäßig ausgewogenen Mischung. Empfehlung: Strande sollte Arbeitsplätze im Ort ausbauen: Zu den für Strande empfohlenen Zielen gehört zudem der Ausbau von Arbeitsplätzen im Ort, die sich gut in die dörflichen Strukturen einbinden lassen. Das könnte das Schaffen von Angeboten für Kleingewerbe sowie Künstlerinnen und Künstler in der ehemaligen Kaserne Marienfelde sein. Ebenso ein Flächenangebot für Gewerbe- und Handwerksbetriebe am Strander Kamp oder in anderen Ortsteilen von Strande. Freizeit, Kultur und Gemeinschaft: Zu den Projekten gehört das Bürgergemeinschaftshaus mit Touristinfo auf dem Ankerplatz in Strande, das allerdings ebenfalls Gegenstand der laufenden Klage ist. Strande: Zentraler Dorfplatz am Hafen? Damit verbunden ist die Idee, auf dem Areal des aktuellen Buswendeplatzes durch eine andere Gestaltung eine Strander Mitte zu schaffen: einen zentralen Dorfplatz für Einwohnerinnen und Einwohner sowie Gäste. Mit der Verlegung des Buswendeplatzes böte sich auch die Chance auf weniger Verkehr dort. Kinder und Jugendliche aus Strande wünschten sich bei der Ortsentwicklung auch nicht-maritime Angebote. Eines wurde 2020 umgesetzt: Im April entstand an der Bülker Huk ein Skatepark. Weitere Ideen: ein 112-Jugendtreff bei der Feuerwehr, Rutsche und Klettergerüst für das Schulgelände sowie ein Spielplatz im Ortsteil Freidorf. Ziel ist auch eine bessere Vernetzung der Menschen in Strande: In Sachen Gemeinschaft und Miteinander regen die Planer zudem einen Runden Tisch an, um die vielen Angebote für Einheimische und Gäste besser abzustimmen. Auch Ortsteil-übergreifende Veranstaltungen könnten zur besseren Vernetzung in Strande beitragen. Natur, Landschaft und Umwelt: In Arbeit ist die Umgestaltung der Salzwiesen zwischen der Fischfarm Forelli und den Türmen des Bülker Klärwerkes. Strande hatte die knapp 28 Hektar große Fläche 2019 erworben, um dort Naturraum zu schaffen. Zu dem Vorhaben sind Projekte der Umweltbildung möglich, zum Beispiel durch Einrichten einer Beobachtungsplattform oder naturkundliche Führungen. Strande hat Nachholbedarf bei alternativer Energienutzung: Zum Küsten- und Uferschutz könnte in Strande unter anderem die geplante Verlängerung der Sichelbuhne am Hafen beitragen. Nachholbedarf besteht bei nachhaltiger Energieerzeugung und der Nutzung regenerativer Energien: Um sich als grüne Gemeinde an der Ostsee zu profilieren, sollten Einsparpotenziale in öffentlichen Gebäuden ermittelt werden. Denkbar ist an einigen Orten auch eine dezentrale Wärmeversorgung. In Sachen E-Mobilität geht es auch um Ladeinfrastruktur. Möglich wäre zudem der Einsatz eines Dörpsmobils: Nachbar Schwedeneck ist da Vorreiter im Dänischen Wohld. Verkehr und Mobilität: Großes Ziel in Strande ist es, den belastenden Durchgangsverkehr zu verringern. Dazu ließ die Gemeinde ein ganzes Verkehrskonzept entwickeln. Gefragt ist aber auch eine Alternative zum eigenen Auto. Das könnten auch kleine Projekte wie Mitfahrbänke sein. Tourismus: Dem Strander Hafen bescheinigen die Planer viel Potenzial. Denkbar wäre die Verlängerung der Promenade vom Strand bis zum Großparkplatz. Um die Aufenthaltsqualität zu steigern, sind zum Beispiel Sitzstufen am Wasser, feste Verkaufszeiten der Fischer oder ein Spielplatz dort denkbar. Fläche an der Bülker Huk bietet viel Aussicht auf die Kieler Förde: Ein Leuchtturmprojekt wäre die Erschließung der früher militärisch genutzten Flächen an der Bülker Huk mit ihrem Blick auf die Kieler Förde. Bedingung der Gemeinde Strande: Der Verkehr darf dadurch nicht zunehmen. Zur Ergänzung des touristischen Angebots in Strande gibt es zudem Vorschläge wie den Ausbau der Freizeitangebote in der Nebensaison und eine Neuausrichtung des Stranderlebnisses in Sachen Duschen oder Stellplätze der Strandkörbe.