Werbeaktion in Gettorf: Beim Feinkaufen mit Extra-Einladung zum Shoppen

Tierpark, Bahnhof, Sportpark, Konzertkirche, Schulen, Kitas, Supermärkte: Um die Infrastruktur beneidet Gettorf so mancher Ort. Sogar eine Fußgängerzone hat die wachsende 7500-Einwohner-Gemeinde im Dänischen Wohld. Allerdings rauchten in Rathaus, Handel und Gewerbe lange Jahre die Köpfe, wie sich das Ortszentrum stärker beleben lässt. Immer wieder gab es dort Leerstände. Die staatlichen Corona-Hilfen hat nicht jeder Händler erhalten: Nun trübten auch noch Corona-Krise und Lockdown die Stimmung in Gettorf – wie überall. Der Eindruck von Bürgermeister Hans-Ulrich Frank (CDU): „Der Handel hat hier auch gelitten, ist aber nicht verzweifelt.“ Wacker hätten die Geschäftsleute auf verschiedene Weise versucht, den Kontakt zu den Kunden zu halten. Die zugesagten staatlichen Corona-Hilfen habe seines Wissens längst noch nicht jeder Händler erhalten. „Und wir konnten leider nicht viel mehr tun, als Trost zu spenden“, so der 72-Jährige. Das soll sich nun ändern. Sorgt das Impfzentrum für eine stärkere Besucher-Dosis in der Fußgängerzone? Seit den Lockerungen sind die Geschäfte wieder geöffnet. „Wir wollen den Einzelhandel gern unterstützen“, erklärt der Bürgermeister. Und dabei spielt das Impfzentrum eine Rolle. „Dadurch kommen zusätzliche Menschen nach Gettorf“, so Frank, „die könnten doch nach dem Impfen noch durch unseren Ortskern bummeln.“ Dem gebeutelten Handel könnte dies eventuell Rückenwind geben. Sorgt das Impfzentrum für eine stärkere Besucher-Dosis in der Fußgängerzone? Der Titel des Flyers: „Feinkaufen – Einladung in Gettorfs Ortskern“: Die Idee stieß in der Gettorfer Geschäftswelt auf offene Ohren. Die Gemeinde ließ also Flyer (2500 Exemplare) mit einer Karte vom Ortskern sowie Angaben zu den Standorten von Optiker, Geschenkeladen, Gärtnerei, Schuhhaus, Modeboutique & Co. drucken. Gleich 26 Firmen sind in dem Faltblatt aufgeführt. Der Titel: „Feinkaufen – Einladung in Gettorfs Ortskern“. Hinzu kommen zwei große Tafeln, ebenfalls mit Ortsplan und Angaben zu den Geschäften, die beim Impfzentrum gut sichtbar installiert werden sollen. Lesen Sie auch: Glück statt Corona-Frust - Wilfried Wagner wagte Neues Die Infos für Flyer und Werbeschilder habe Gettorfs Standortmanagerin Ulrike Münzberg-Niemann mit Unterstützung des Handels- und Gewerbevereins zusammengetragen, so der Bürgermeister. „Wir versprechen uns von der PR-Aktion mehr Frequenz.“ Als weitere Anreize für einen Bummel durch Gettorf sieht Frank aber ebenso den Wochenmarkt sowie eine historische Wanderroute mit Sehenswürdigkeiten und schmucken Gebäuden. Zusätzlich geben ihm Stimmen aus dem Bekanntenkreis eine gewisse Zuversicht: „Nach dem Besuch im Impfzentrum sind die Leute noch durch die Fußgängerzone gebummelt – und waren voll des Lobes.“