In Tüttendorf herrscht Skepsis, besonders wegen der Lärmbelastung durch die dann höheren Windkraftanlagen – das wurde im Bauausschuss deutlich.
Aber noch ist nichts unter Dach und Fach: „Wir sind bei den Vorüberlegungen, sammeln deshalb Informationen“, sagte Bürgermeister Wolfgang Kerber (WdGT). Solange die Gemeinde Flächennutzungs- und Bebauungsplan nicht anpacke, „passiert hier nichts“, bestätigte Andreas Dammeyer von der Projektentwicklungsfirma.
Windpark Wulfshagen: Grobplanung sieht 200 Meter hohe Windräder in Tüttendorf vor
Gleichwohl starten in diesem Monat naturschutzfachliche Untersuchungen in dem Windenergie-Vorranggebiet. Der Investor hat damit das Fachbüro GFN (Gesellschaft für Freilandökologie und Naturschutzplanung) in Molfsee beauftragt. Es gehe dabei vor allem um Rotmilan und Seeadler, aber auch um die Fledermaus, berichtete Diplom-Biologin Ulrike Tölke. Bis Jahresende soll ein Gutachten vorliegen. Ebenso werden Aspekte wie Wald, Gewässer, Denkmalschutz, Luftfahrt, Landschaftsbild und Beeinträchtigung der Menschen beleuchtet.
Die Grobplanung der Projektentwickler sieht folgendes vor: Die bestehenden fünf 100 Meter großen Anlagen sollen sieben oder acht neuen 200 Meter großen Windmühlen weichen. „Der Schall ist ein wesentlicher Punkt“, stellte Energiequelle-Mitarbeiter Sven Forke fest. Geräusche erzeugten vor allem die Rotorblätter.
Interaktive Karte: Windkraft in Schleswig-Holstein
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Von Jan Torben Budde