Corona: OB bedankt sich bei den Neumünsteranern

Das Verhalten der Bürger habe maßgeblich dazu beigetragen, dass es in Neumünster zu keiner größeren Ausbreitung des Coronavirus gekommen sei, sagte Tauras vor der Ratsversammlung. „Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen": Zwei Menschen aus Neumünster seien aber leider an den Folgen der Infektion gestorben. „Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen, denen Corona einen geliebten Menschen genommen hat“, sagte Tauras und mahnte: „Das Schlimmste ist hoffentlich überstanden, aber die Erfolge dürfen wir nicht durch Übermut und Leichtsinn wieder kaputt machen. Eine zweite Welle muss vermieden werden.“ Seit der ersten Sitzung am 11. März hat der Führungsstab der Stadt mehr als 20 Mal zum Thema Corona getagt. Die Stadt habe 22 Allgemeinverfügungen erlassen, den Fragenkatalog auf der eigenen Homepage 14 Mal überarbeitet, und am Bürgertelefon wurden 1417 Anrufe bearbeitet. Tauras bedankte sich bei den städtischen Bediensteten und hob zwei Abteilungen hervor: Die EDV-Dienste hatten für die Mitarbeiter auf die Schnelle 564 Heim-Arbeitsplätze eingerichtet und viele Lösungen für Telefon- und Videokonferenzen und Zugriffe auf die Daten vom Homeoffice aus gefunden. „Und die Mitarbeiter unseres Gesundheitsamts haben einen hervorragenden Einsatz geleistet. Sie waren wochenlang über die Maßen gefordert“, so der Chef. Mittlerweile sind die städtischen Dienststellen laut Tauras wieder quasi im Normalbetrieb. Digitalisierung der Schulen voranbringen: Der SPD-Fraktionsvorsitzende Volker Andresen sagte in der von ihm einberufenen Aktuellen Stunde zum Thema Corona, „wir sind gut durch die Krise gekommen, aber die Stadt muss jetzt auch investieren und darf nicht alles totsparen. Mit der Wirtschaft muss es schließlich wieder aufwärtsgehen.“ Er dachte dabei besonders an die Schulen, denn wenn etwas aus Corona zu lernen sei, dann dies: „Wir müssen die Digitalisierung voranbringen. Da hat vieles nicht funktioniert, weil viele Schüler gar keine digitalen Geräte zu Hause haben. Da müssen wir nachrüsten.“ „Verwaltung hat Großes geleistet und sehr Vieles gut gemacht“: Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Sven Radestock gab Andresen Recht. Die Ratsversammlung müsse nach der Corona-Krise einenKassensturz machen und dann entscheiden, „was wir uns leisten können“. Die Stadtverwaltung hat aus seiner Sicht „Großes geleistet und sehr Vieles gut gemacht“. „In der Gastronomie sitzen sie schon wieder übereinander": Jonny Griese (Linke) bat dagegen den Kommunalen Ordnungsdienst, ruhig stärker die Einhaltung der Vorschriften zu kontrollieren. Griese: „In der Gastronomie sitzen sie schon wieder übereinander. Da habe ich echt Angst vor der Zweiten Welle.“ Lesen Sie auch: Corona-Liveblog: So ist die aktuelle Lage in Schleswig-Holstein Veranstaltungen, Gastronomie, private Treffen: Diese Lockerungen sind geplant Corona: So voll sind unsere Strände schon wieder Scharbeutz: Statt der Strand-App kommt die Strand-Ampel Corona-Pandemie: Norwegen öffnet Grenzen für Reisende Corona-Regeln in SH: Einreise auch mit Negativ-Attest möglich So erlebten Schüler in Schleswig-Holstein das Homeschooling Corona-Lockerungen: Kinderbetreuung im Einzelhandel wieder erlaubt Durch Corona-Krise: Fast ein Viertel Mietausfälle im Gewerbe Das sieht die neue Quarantäneverordnung von Schleswig-Holstein vor Corona in Schleswig-Holstein: Das müssen Urlauber beachten Corona in Schleswig-Holstein: So viele Genesene und Erkrankte gibt es aktuell Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite.