Delikte in Neumünster: Mehr Fahrradklau, weniger Einbrüche

Die Aufklärungsquote der Gesamtkriminalität ohne Verstöße nach dem Aufenthalts- und Asylverfahrensgesetz sank leicht auf 57,1 Prozent, liegt aber weiterhin über dem Landesschnitt von 54,7 Prozent. Somit hat die Polizei mehr als die Hälfte aller Straftaten aufgeklärt. 523 Todesermittlungsverfahren: Im Bereich der Wohnungseinbrüche ist seit 2012 Jahr um Jahr ein rückläufiger Trend zu verzeichnen. Die Zahl der registrierten Wohnungseinbruchsdiebstähle sank von 2018 auf 2019 um 55 Fälle von 587 auf 532. Die Aufklärungsquote stieg von 14,7 Prozent auf 17,7 Prozent im Jahr 2019. Darüber hinaus ermittelte die Polizei in 523 Todesermittlungsverfahren und in 936 Fällen fahndete die Polizei nach Personen oder Vermissten. Die Diebstahlsdelikte machten gemessen an den registrierten Straftaten insgesamt einen Anteil von fast 40 Prozent ein. Im Diebstahlsbereich wird unterschieden zwischen sogenannten einfachen und schweren Diebstählen. Schwere Diebstähle beinhalten besonders qualifizierende Umstände bei der Tatausführung, beispielsweise muss vor der Tat eine besondere Sicherung überwunden werden, zum Beispiel ein Einrbuch. Kriminalität in Neumünster: Die Anzahl der im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Neumünster erfassten Straftaten ist im Vergleich zum Vorjahr um 756 auf 23 922 Fälle leicht angestiegen. Die Anzahl der aufgeklärten Taten erhöhte sich um 480 Fälle auf 13 840. Der einfache Diebstahl stieg von 2018 auf 2019 in der Stadt Neumünster um 1,9 Prozent auf 2441 Taten an. Der schwere Diebstahl verringerte sich um 3,1 Prozent auf 1762 Taten. In dem gesamten Bereich fallen vor allem die Diebstähle in oder aus Warenhäusern mit 1497 Taten (+17 Fälle) ins Gewicht. Hinzu kommen 503 (-3 Fälle) Straftaten aus dem Bereich Diebstähle an oder aus Autos. Zudem wurden 771 (+98 Fälle) Fahrraddiebstähle registriert. Bei Einbrüchen in Neumünster niedrigster Stand seit zehn Jahren: Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist in Neumünster nach dem negativen Ausreißer im vorigen Jahr um 107 auf 140 Taten gesunken. Es handelt sich dabei um den niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre. Darüber hinaus gelang es, mehrere sowohl örtlich als auch überörtlich agierende Tatverdächtige zu ermitteln. Die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen beträgt in der Stadt Neumünster 21,4 Prozent, während sie im Landesdurchschnitt bei 13,7 Prozent liegt. Weniger Raubtaten in Neumünster: In Neumünster ist die Anzahl der Raubdelikte nach einem leichten Anstieg 2018 wieder rückläufig (83 Taten: -10 Prozent). Zu den Raubdelikten wird auch der räuberische Diebstahl gezählt. Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen (1.475) an allen registrierten Tatverdächtigen (4.000) ist in Neumünster erstmals seit langer Zeit gesunken und beträgt nun 36,9 Prozent. Davon waren 769 tatverdächtige Zuwanderer. Das entspricht einem Anteil von 19 Prozent an der Gesamtzahl der ermittelten Tatverdächtigen in Neumünster. Krminilaität im Kreis Rendsburg-Eckernförde: Im Landkreis Rendsburg-Eckernförde stagniert der Stand der zur Kriminalstatistik erfassten Straftaten (12.525 Fälle/+0,4 Prozent). Das ist noch deutlich unter dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre (14.685). Die Aufklärungsquote im Kreisgebiet Rendsburg-Eckernförde stieg gegenüber dem Vorjahr von 53,7 Prozent auf 54,0 Prozent im Jahr 2019. Weniger Diebstähle im Kreis Rendsburg-Eckernförde: Im Kreis Rendsburg-Eckernförde sind die Zahlen im Bereich des einfachen Diebstahls weiterhin rückläufig und bewegen sich auf dem niedrigsten Wert seit 2009. Das gilt auch für den Bereich des Fahrraddiebstahls (695 Fälle). Beim schweren Diebstahl gibt es einen leichten Zuwachs um 69 Fälle. Die Anzahl der Wohnungseinbrüche im Kreis Rendsburg-Eckernförde ist um 52 auf 392 Taten angestiegen, liegt jedoch immer noch unter dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre (643). Die Aufklärungsquote stieg von 15,6 Prozent im Jahr 2018 auf 16,3 Prozent 2019. Im Kreis Rendsburg-Eckernförde ist die Entwicklung der angezeigten Raubdelikte (2018: 70; 2019: 93) angestiegen. Im Kreisgebiet Rendsburg-Eckernförde ist der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger ohne ausländerrechtliche Verstöße auf 20,2 Prozent angestiegen. Sie begingen hauptsächlich einfache Körperverletzungen und Ladendiebstähle. Mehr aus Neumünster lesen Sie hier.

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