"Die Einzelteile der Bettgestelle wurden aus unserem Lager in der Kösterschen Fabrik am Haart nach Faldera geschafft – genauso wie Kaffeemaschinen und Siebe und Töpfe und Gläser für die Küche, frisch gewaschene Handtücher, Bettzeug, Bademäntel. Wir müssen hier ja schließlich mal eben alles für einen 35-Personen-Haushalt herrichten", sagt Eberhardine Seelig, die zum 27. Mal eine Nachsorgekur für die kleinen Schützlinge aus der Ukraine organisiert hat.
Hygiene wird extrem groß geschrieben
Mit dem Aufbau allein ist es nicht getan: Anneke Schröder-Dijkstra, Leiterin der Theodor-Litt-Schule im Ruhestand, und Landfrau Elke Gliesmann putzten bis in den letzten Winkel: Die Kinder kommen nach der Therapie mit geschwächtem Immunsystem an; Hygiene wird extrem groß geschrieben.
Kinder aus den Kriegsgebieten in der Ostukraine
25 Kinder waren angemeldet, aber wahrscheinlich werden nur 23 kleine Gäste kommen. Seelig: "Ein Kind hat zu niedrige Leukozyten-Werte. Ein anderes bekam nach der Therapie auf einmal epileptische Anfälle. Beide müssen jetzt wohl erst wieder reha-fähig werden", erklärte sie. Die Kinder sind Patienten von onkologischen und hämatologischen Kliniken aus Kiew, Lwiw in der Ostukraine und Tscherkassy südöstlich von Kiew. Es sind auch Kinder aus den Kriegsgebieten in der Ostukraine dabei, deren Familien nach Lwiw geflüchtet sind. "Zum Teil sind sie in Datschas untergekommen, aber auch in Notunterkünften", berichtet Seelig.
Der Zeitplan sagt: Abflug um 12.20 Uhr in Kiew, Landung um 15 Uhr in Hamburg. "Bis alle durch die Passkontrolle sind und ihr Gepäck haben, wird der Bus von Peters Reisen kaum vor 17.30 Uhr hier sein", schätzt Seelig.