Immer öfter zahlt die Stadt Neumünster für Verhütung

Die steigende Zahl resultiert aber auch daraus, dass jetzt deutlich mehr Geld dafür zur Verfügung steht. 2016 stellte die Stadt Neumünster erstmals 14.000 Euro zur Verfügung, um bedürftigen Neumünsteranern die Verhütung zu bezahlen. Das war nicht unumstritten, aber die Erfahrung zeigte: Der Bedarf ist viel höher; nach wenigen Monaten war das Geld verbraucht. 46.000 Euro pro Jahr für Verhütungsmittel: 2017 und 2018 zahlte die Stadt dann bereits 25.000 jährlich an die Beratungsstellen Pro Familia und Donum Vitae, die die Frauen beraten, ihre Anträge prüfen, die Rechnungen der Apotheken oder Ärzte bezahlen und mit der Stadt abrechnen. Dafür bekommen sie eine Fallpauschale von 25 Euro. Etwa 95 Prozent der Anträge kommen von Pro Familia, die anderen von Donum Vitae. 2019 hat die Stadt den jährlichen Etat innerhalb des „Handlungskonzepts Armut“ auf 46.000 Euro erhöht, sagte Urte Kringel, Leiterin der Beratungsstelle. Bezahlt werden ärztlich verordnete Verhütungsmittel (etwa Pille, Spirale, Dreimonatsspritze) oder auch eine Sterilisation. Die Frauen müssen allerdings nachweisen, dass sie von Arbeitslosengeld II, Grundsicherung oder auch Bafög leben und ein entsprechend niedriges Grundeinkommen haben. „Wir halten diese Unterstützung für sehr sinnvoll. In unseren Beratungen stellen wir immer wieder fest, dass es zu ungeplanten oder ungewollten Schwangerschaften kommt, weil Frauen und Männer sich aus finanziellen Gründen für ein weniger sicheres Verhütungsmittel entscheiden“, sagt Urte Kringel. 2019 wurde das Geld nicht aufgebraucht: Allerdings war am Ende des Jahres sogar noch Geld im Topf übrig: Es gingen 2019 im Verhältnis wesentlich mehr Anträge für vergleichsweise günstige Verhütungsmittel ein als im Vorjahr, heißt es im Jahresbericht. 2019 hat Pro Familia 2045 Menschen mit ihren Beratungen und Veranstaltungen erreicht. In mehr als 1200 Sitzungen wurden gut 1000 Frauen, Männer und Paare rund um die Themen Partnerschaft, Sexualität und Schwangerschaft beraten. Eine Schwangerschaftskonfliktberatung suchten 351 Frauen auf. Das ist die Beratung, die mindestens drei Tage vor einer Abtreibung vorgeschrieben ist und bescheinigt werden muss. Die fünf häufigsten Gründe für eine Abtreibung: Die fünf häufigsten Gründe, warum die Frauen einen Abbruch in Erwägung gezogen hatten, sind: berufliche Gründe/Vereinbarkeit (133 Frauen), körperliche/psychische Belastung (102), Gründe in der Partnerschaft (96), abgeschlossene Familienplanung (81) und zu jung/zu alt (63). 215 Anträge für die Bundesstiftung „Mutter und Kind“ wurden angenommen, um schwangeren Frauen in schwierigen Lebenslagen unbürokratisch Geld zur Verfügung zu stellen. Dabei ging es um Beträge zwischen 300 und 1000 Euro, heißt es im Jahresbericht. Insgesamt stand dafür ein Budget von 106.000 Euro zur Verfügung. 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April: Poetry Slamer Björn Högsdal auf der KN-Bühne Sonntag, 5. April: Intendant und Schaupsieler Tadeusz Galia auf der KN-Bühne Dienstag, 7. April: Musiker Peter Widereck auf der KN-Bühne Mittwoch, 8. April: Bauchredner Benjamin Tomkins auf der KN-Bühne Donnerstag, 9. April: Pianist Jens Schliecker auf der KN-Bühne Freitag, 10. April: Bühnenkünstlerin Kati Luzie Stüdemann auf der KN-Bühne Sonnabend, 11. April: Schauspielerin und Sängerin Viola Schnittger auf der KN-Bühne Sonntag, 12. April: Ozeanpianist Markus Jan Weber auf der KN-Bühne Dienstag, 14. April: Musical-Sängerin Claudia Piehl auf der KN-Bühne Mittwoch, 15. April: Clown Heiko Mielke auf der KN-Bühne Donnerstag, 16. April: Musiker Frederik Kleinschmidt auf der KN-Bühne Freitag, 17. April: Martine Lestrat erzählt von den Tücken der deutschen Sprache Sonnabend, 18. April: Fenja Schneider singt Piaf-Chansons Sonntag, 19. April: Schauspieler Horst Stenzel auf der KN-Bühne Dienstag, 21. 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