Bei dem Unfall sind am vergangenen Mittwoch 29 Menschen auf der Ferieninsel Madeira gestorben. Alle Toten waren Deutsche, bestätigte das portugiesische Außenministerium. Der Bus, mit dem die Urlauber unterwegs waren, kam von der Straße ab und stürzte einen Abhang hinunter auf ein Wohnhaus. 27 weitere Menschen wurden verletzt.
"Wir sind alle geschockt"
Ein langjähriger Weggefährte des Verunglückten erfuhr die Nachricht über Ostern durch gemeinsame Freunde. "Wir sind alle geschockt. Ich wusste, dass unsere Freunde auf Madeira waren und habe mehrfach versucht, sie auf dem Handy zu erreichen, als ich von dem Unglück hörte", sagte der Neumünsteraner KN-online.
Pünktlichkeit wurde zum Verhängnis
Der 80-Jährige galt als äußerst korrekt und gewissenhaft. Darum waren er und seine Frau vermutlich pünktlich zur Abfahrt der Busse am Hotel erschienen, um zu einer Abendveranstaltung gefahren zu werden. Sie stiegen in den ersten Bus ein, der dann wenig später verunglückte. Andere Touristen, die wenige Minuten später kamen, mussten auf den zweiten Bus warten. Das hat ihnen das Leben gerettet.
Keine Lebensgefahr bei der Ehefrau
Die Ehefrau überlebte mit schweren Verletzungen, darunter diversen Knochenbrüchen. "Bei ihr besteht aber keine akute Lebensgefahr", sagte der Weggefährte. Sie wurde mit 14 weiteren Verletzten über Ostern mit einer Maschine der Luftwaffe nach Köln ausgeflogen und wird dort jetzt in einem Krankenhaus versorgt. Bislang war nicht bekannt, dass auch eine Frau aus Schleswig-Holstein in dieser Maschine nach Deutschland gebracht wurde.