Das erklärte Stadtkämmerer und TBZ-Dezernent Oliver Dörflinger am Dienstagabend in der Ratsversammlung. Er beantwortete eine Anfrage der BFB-Fraktion.
"Warum bleiben die Tonnen stehen?"
BFB-Ratsfrau Esther Hartmann hatte kritisiert, dass Tonnen stehen blieben, obwohl diese gekauften Tüten doch biologisch abbaubar seien. "Es ist nicht als Verbot erkennbar. Das muss man doch kommunizieren und kann nicht einfach die Tonnen stehen lassen!", sagte sie.
"Auch mal Augen und Ohren offen halten"
Dörflinger erklärte, dass die Tüten eben nicht schnell genug verrotteten. „Der Kompost wird definitiv schlechter. Das würde dazu führen, dass die Bauern ihn uns nicht mehr abnehmen“, sagte er. Bei der Verrottung dieser „Plastik“-Tüten bleibe nämlich Mikroplastik übrig, das in die Meere gelange. Das sei auch eindeutig in der Satzung erkennbar. Dörflinger: "Der Verbraucher muss auch mal Augen und Ohren offen halten."
In einigen Straßen ist es besonders schlimm
Die Müllwerker sollen jede Tonne vor der Leerung öffnen und eine Sichtkontrolle machen. Ist falscher Inhalt drin, bleibt die Tonne stehen, und es wird ein Faltblatt angehängt. Die Qualität des Inhalts ist laut Dörflinger im Stadtgebiet sehr unterschiedlich. „Beispielsweise ist in der Ring-, der Anschar- und der Vicelinstraße der Müll besonders stark verunreinigt“, sagte er.
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