Die Aufsichtsratsvorsitzende Monika Schmidt (SPD) bestätigte auf Anfrage lediglich, dass es eine lange Sitzung gewesen sei. "Wir haben derzeit viel zu besprechen. Alle ziehen aber an einem Strang, um das Unternehmen wieder nach vorn zu bekommen. Die Lage ist ja derzeit leider nicht rosig", sagte sie.
Natürlich sei auch über die jüngsten Entwicklungen gesprochen worden. "Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der Geschäftsführung eine Empfehlung zu geben", sagte sie, verwies aber zu Details auf die Vertraulichkeit der Sitzung. Monika Schmidt betonte allerdings deutlich, die Geschäftsführer Thomas Junker und Tino Schmelzle hätten das Vertrauen des Aufsichtsrats.
Nach Informationen unserer Zeitung lautet die Empfehlung, die fristlose Kündigung des Vertriebsleiters Mathias Stolten zurückzunehmen. Das wäre eine sehr deutliche und ungewöhnliche Ansage.
Monika Schmidt (SPD) ist seit dem Sommer die neue Vorsitzende des SWN-Aufsichtsrats. Sie lebt seit drei Jahren in Neumünster, war zuvor Betriebsratsvorsitzende der Ruhrkohle AG und Geschäftsführerin einer Wohnungsbaugesellschaft.