"Rückwärts grillen" zum Beispiel ist ein guter Tipp, um seine Gäste entspannter zu bewirten. "Dabei grillt man beispielsweise ein Steak indirekt bei kleiner Hitze, das Fleisch liegt nicht direkt über der Kohle oder dem Gasfeuer. Das dauert länger, aber man kann es gut vor dem Essen vorbereiten", sagt Björn Fahrenkrug, Präsident vom Neumünsteraner Club "Schwale Barbeque", Mitveranstalter der Messe. Erst wenn der hungrige Gast mit dem Teller vor dem Grill steht, kommt das Fleisch ganz kurz auf die richtige Hitze, bekommt das Finish und das markante Muster vom Rost - fertig.
Erstmalig an zwei Tagen
Für die Besucher gab es neben dem exklusiven Blick auf die Tricks der Profis natürlich auch kulinarische Köstlichkeiten vom Rost und Leckeres aus der Region. Zahlreiche Anbieter von Zubehör und von Lebensmitteln boten ihre Ware an machten überwiegend einen zufriedenen Eindruck. Nach dem Erfolg des Vorjahres fand die Messe erstmalig an zwei Tagen statt.
Gas? Elektro? Holzkohle? Egal.
Die Frage, ob ein Gas-, Kohle- oder Elektrogrill das beste ist, musste aber erneut vertagt werden, denn das ist buchstäblich Geschmackssache. Fachleute rümpfen über Elektrofreunde allerdings die Nase. Bettina Seitz, ehemalige Vizeweltmeisterin aus Neumünster, hat einen klaren Trend erkannt: "Der Trend geht klar zum Zweitgrill. Wer Variationen liebt und gern mit unterschiedlichen Temperaturen arbeitet, braucht beides."
Meisterschaft ging nach Berlin
Zum zweiten Mal fand auf der Messe die offizielle Landesmeisterschaft im Grillen statt. Den Titel holte sich allerdings eine fünfköpfige Männertruppe aus der Bundeshauptstadt: Die "Berlin BBQ Brothers" sammelten von der 37-köpfigen Jury genau 906 Punkte ein. Auf Platz 2 kamen die "Kieler Butscher" (892 Punkte) vor "Feuer + Eisen" (887). Die "Butscher" sind ein Zusammenschluss von grillfreudigen Männerfreunden aus Kiel und Neumünster.
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