„Die Bierbrauer verzeichneten 2018 gute Umsätze – und das nicht nur wegen des Rekordsommers und der Fußball-WM. Davon sollen jetzt die Beschäftigten profitieren“, sagt Gewerkschafter Finn Petersen. Für die Brauerei-Mitarbeiter in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fordert die NGG in der laufenden Tarifrunde ein Lohn-Plus von 6,5 Prozent.
Vier Millionen Hektoliter Bier verkauft
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzte die Branche in Schleswig-Holstein und Hamburg im vergangenen Jahr knapp vier Millionen Hektoliter Bier ab. „Hinzu kommt der wachsende Markt mit alkoholfreien Sorten, die in der Bilanz nicht enthalten sind“, erklärt Petersen.
In Neumünster hat die Kunst des Bierbrauens eine lange Geschichte. Mittlerweile gibt es sogar wieder zwei Standorte in der Stadt. In der alten Holsten-Brauerei wird Schwale-Bräu ausgeschenkt, in Wittorf wird sogar gebraut.
"Das muss sich für die Beschäftigten lohnen"
„Doch wo die Kassen klingeln, muss für die Mitarbeiter mehr drin sein. Die Beschäftigten klagen schon lange über eine steigende Arbeitsbelastung", so Petersen. Die Jobs in der Brauerei seien mittlerweile hoch technisiert und setzten immer höhere Anforderungen voraus. Das müsse sich für die Beschäftigten lohnen.
Tarifgespräche gehen weiter
Die Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern gehen am 29. April in Hamburg in die dritte Runde.