OB-Kandidat in Neumünster: Tobias Bergmann setzt auf Bürgernähe

„Sechs Themen haben sich in den Gesprächen herauskristallisiert“, sagte Tobias Bergmann. Neben der Belebung der Innenstadt, der Stärkung von beruflicher Bildung, mehr Sicherheit und Sauberkeit und einem Masterplan Klimaschutz hat der 49-Jährige eine leistungsfähige Verwaltung und eine bessere Sportförderung auf seine Agenda gesetzt. OB-Kandidat in Neumünster: Stadt soll Immobilien in der Innenstadt erwerben: Zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt müssen, laut Bergmann, Wohnen, Arbeiten und Freizeit wieder enger zusammengeführt werden. „Das funktioniert nur gemeinsam mit den Eigentümern“, sagte er. In den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit will er deshalb eine Eigentümerversammlung initiieren. Es gehe nicht darum, Leerstand schnell wieder zu vermieten. „Die Stadt sollte weitere Immobilien in der Stadt erwerben und im Dialog mit den Bürgern vermieten.“ Lesen Sie auch: Olaf Tauras tritt in Neumünster erneut zur Oberbürgermeisterwahl an Wirtschaftlich stehe Neumünster vor einem Strategiewechsel. „Uns stehen nicht unendlich viele Flächen für weitere Gewerbegebiete zur Verfügung.“ Wirtschaftsförderung heißt für Bergmann: die Schaffung vieler „guter“ Arbeitsplätze. Dafür müsse man ein Bündnis für Industrie schaffen. Damit Neumünster nicht zum Parkplatz für Schleswig-Holstein werde, müsse die Wirtschaft heterogener werden. Neue Technologien, wie etwa Wasserstofftankstellen, müssen angesiedelt werden. OB-Kandidat Bergmann: Kommune muss Kulturschaffenden Sicherheit geben: Er habe die Stadt im Sommer als vitale Kulturlandschaft kennengelernt. „Als Kommune müssen wir den Kulturschaffenden Sicherheit geben“, sagte Bergmann. „Und damit müssen wir frühzeitlich durchstarten, damit wir kulturell nicht mit leeren Händen dastehen, wenn die Pandemie überwunden ist.“ Lesen Sie auch: Alles zur Bürgermeisterwahl Sein Programm sei nicht in Stein gemeißelt, betonte er. Vielmehr lade er die Menschen ein, seine Vorschläge gemeinsam mit ihm zu diskutieren. Und weil der persönliche Dialog momentan nicht stattfinden kann, erhalten alle Neumünsteraner Haushalte einen Bürgerbrief mit den Kontaktdaten des Kandidaten. Darin fordert Bergmann jeden Einzelnen ausdrücklich auf, sich auf dem Postweg, per E-Mail oder telefonisch direkt mit ihm in Verbindung zu setzen. Außerdem wird der SPD-Kandidat ab Donnerstag eine digitale Gesprächsreihe starten. Erstes Thema: „Wie kommt Neumünster durch die Pandemie?“