Silvester in Neumünster 2020: Polizei beendete Silvesterparty in Autohaus

Die Beamten der Polizei Neumünster erlebten einen vergleichsweise ruhigen Jahreswechsel. Die Regionalleitstelle in Kiel zählte im Erfassungszeitraum in der Silvesternacht 42 Einsätze und damit etwas weniger als im Vorjahr. Überwiegend handelte es sich den Angaben zufolge um Ruhestörungen. "Die üblichen Mülltonnenbrände und kleineren Feuer fielen als Einsatz dieses Jahr gar nicht an. Und auch ein Einsatzschwerpunkt der letzten Jahre zu Silvester, die üblichen Streitereien und Körperverletzung, kamen dieses Jahr nicht vor", teilte die Polizei mit. Auch die Feuerwehr der Stadt von einer "sowas von ruhigen Nacht". Im Stadtgebiet kam es lediglich zu einem Kleinbrand auf der Straße durch brennendes Silvesterfeuerwerk. In Amtshilfe rückten zwei Einsatzfahrzeuge in den Kreis Plön zur Unterstützung des Carportbrandes in Bönebüttel aus. Sieben Corona-Einsätze zu Silvester in Neumünster: Die Polizei erfassten im genannten Zeitraum unterdessen sieben sogenannte Corona-Einsätze. In allen Fällen wurden größere feiernde Gruppen gemeldet. Bis auf einen Fall wurde sich aber immer an die Regeln gehalten. Lediglich eine Gruppe von elf Personen aus sechs verschiedenen Haushalten feierte nach Angaben der Polizei Neumünster ohne jeden Mund- und Nasenschutz und ohne Abstand zu halten in einem Autohaus in der Kieler Straße. Die Partygäste erwartet jetzt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Das Vergehen wird mit einem Bußgeld in Höhe von 150 Euro für jeden Teilnehmer geahndet. Gesamt macht dies 1650 Euro. Lesen Sie auch: Silvester 2020 in Schleswig-Holstein: Böller explodierte in der Hand, Brände, uvm. Ansturm auf Corona-Impfung in Schleswig-Holstein: Erste Termine schon ausgebucht Wie Corona den Schulalltag in Schleswig-Holstein verändert Corona-Liveblog: So ist die aktuelle Lage in Schleswig-Holstein Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite. Polizei Neumünster klärte auf: Kein allgemeines Böllerverbot: Viele Anrufer beim Polizeinotruf 110 waren nach Angaben der Polizei der Meinung, dass ein allgemeines Böllerverbot bestand und beschwerten sich über die Knallerei. Die Beamten der Regionalleitstelle klärten die Anrufer darüber auf, dass es kein allgemeines Böllerverbot gab. Auch Polizisten vom Autobahnrevier Neumünster erlebten eine sehr ruhige Einsatznacht. Es kam im Erfassungszeitraum zu keinem einzigen Verkehrsunfall auf der Autobahn 7 zwischen Rendsburg und Hamburg.