Stromausfall bleibt aus: Installation von Aggregat am FEK geglückt

Von einem möglichen Stromausfall im Neumünsteraner Friedricht-Ebert-Krankenhaus während der Arbeiten am zweiten Notstromaggregat wären der Altbau am Sachsenring und die beiden benachbarten Gebäude D und E des Neubaus, und damit auch Zentraler OP und Labor, betroffen gewesen. Doch dazu kam es am Sonnabend nicht. Ein freudiges Ereignis verzögerte den Start der Arbeiten, der für 8 Uhr am Sonnabend abgesetzt war, leicht. „Es hat noch einen Notkaiserschnitt gegeben, der um 8.02 Uhr beendet wurde. Das Baby durfte noch gesund und munter zur Welt kommen, und dann ging es los", sagte Maren von Dollen, Sprecherin an FEK. Trotz Abmeldung konnten am Sonnabend 15 Patienten aufgenommen werden, ergänzte von Dollen. Das sei durch die enge Absprache zwischen der Zentralen Notaufnahme, die stündlich vom Technischen Leiter über den Status quo informiert wurde, und den Rettungswagen möglich gewesen. Lesen Sie auch: FEK schickt alle Rettungswagen weg „Die enge Absprache und Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr hat sehr gut funktioniert", sagt von Dollen. Auch die Verdopplung der Einsatzwagen am Sonnabend habe sich bewährt. Laut Marc Kutyniok, Leiter der Berufsfeuerwehr Neumünster, waren zehn statt fünf Rettungswagen und zwei statt einem Notarzt im Einsatz. Insgesamt habe es am Sonnabend 32 Fahrten gegeben. Neben den 15 Patienten, die das FEK aufnahm, wurden fünf Patienten in Kliniken nach Kiel gefahren. Der Rest waren Entlassungen oder Dialysefahrten. Zweites Aggregat wegen baulicher Erweiterung notwendig: Warum war die Inbetriebnahme eines zweiten Notstromaggregats mitten im Corona-Lockdown notwendig? Das liegt an der baulichen Erweiterung, sagt der Technische Leiter Matthias von Appen. „Durch weitere Baustruktur haben wir einen erhöhten Strom- und Notstrombedarf. Daher brauchen wir das zusätzliche Aggregat", sagte er. Die Arbeiten dienten als Vorbereitung für den Anschluss der Psychiatrie, die im März ans Netz gehen muss. Lesen Sie auch: Wieder Ausbruch im FEK Neumünster Das zweite Notstromaggregat stand laut von Appen schon länger bereit, war aber noch nicht in die Stromsteuerung eingebunden worden. „Es musste jetzt zu einer Einheit mit der Notstromversorgung verschmelzen", sagte von Appen. Daher habe man verschiedene Tests durchgeführt. Das neue Aggregat habe eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren. Bis zum nächsten drohenden Stromausfall dürfte es im FEK also zum Glück noch etwas dauern.