Die Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund hat während der laufenden Tarifverhandlungen zu dem Warnstreik und zu einer zentralen Kundgebung in Kiel aufgerufen. Da der Streik seit Ende vergangener Woche bekannt war, wurden viele Operationen auf Freitag vorgezogen oder für den Montag gar nicht erst terminiert; trotzdem mussten diverse Eingriffe auch kurzfristig abgesagt werden.
Chef- und Oberärzte machen die Visiten
Etwas knifflig ist es in der Inneren Medizin, denn dort mussten am Wochenende so viele Patienten aufgenommen werden, dass sie überbelegt ist. „Da machen jetzt der Chef- und die Oberärzte die Visiten, aber Wartezeiten oder auch eine längere Liegezeit wird es dort geben“, sagte von Dollen bedauernd.
Er ärgerte sich über den Warnstreik, da für Donnerstag und Freitag die nächste Verhandlungsrunde schon terminiert sei. „Ich habe null Verständnis für diesen überflüssigen Warnstreik. Diesen Zinnober hätte der Marburger Bund sich sparen können“, sagte er.