Ein Angler auf einem „Stand-Up-Paddle“-Brett hat vor Niendorf die Wasserschutzpolizei auf den Plan gerufen. Der Mann war auf der Ostsee unterwegs, als die Bootsstreife auf ihn aufmerksam wurde. Die Polizei entdeckte ihn rund zwei Kilometer vor dem Ufer. Zwar habe er ein Licht dabei gehabt, für Schiffe sei er aber dennoch nicht auf dem Radar zu erkennen gewesen, weil er keinen Reflektor gehabt habe.
Die Beamten erklärten dem Angler, dass seine Ausrüstung ihn im Ernstfall kaum schützen könne. Weil der Mann auch kein Signalhorn bei sich führte, hätte er sich auf dem Wasser nicht bemerkbar machen können, falls sein Mobilfunknetz ihn im Stich ließe.
„Lebensgefährliches Verhalten“
Die Wasserschutzpolizei betont, dass ein solches Verhalten „nur als lebensgefährlich bezeichnet werden kann“ und warnt davor, es dem Angler nachzumachen. „Diese Begegnung auf See war selbst für die Kollegen der Wasserschutzpolizei aus Travemünde nicht alltäglich“, sagte ein Polizeisprecher.
Erst als die Beamten sich dem auf dem Wasser stehenden Mann näherten, wurde erkennbar, dass es sich um einen Angler auf einem SUP-Board handelte.
RND/jad