Ostholstein: Hier entstehen 2021 Häuser, Wohnungen und Bauland

Die Autoren der Bevölkerungs- und Haushaltsprognose, die für den Kreis Ostholstein erstellt wurde, gehen davon aus, dass bis 2030 etwa 6400 Wohnungen fehlen. Hunderte dieser Einheiten könnten bereits in 2021 gebaut werden. Welche Gemeinden in diesem Jahr Bauland bereitstellen und wo neue Immobilien entstehen: Das planen Ahrensbök und Dahme: Ahrensbök: Im Neubaugebiet Achtern Hoff in Gnissau sind noch einige wenige Grundstücke frei. Ende 2021 sollen im Gebiet Löhnskoppel 80 Grundstücke zur Verfügung stehen, auch für Doppelhäuser. Hinzu kommen könnte Ende 2021/Anfang 2022 das Neubaugebiet Barghorst, ebenfalls mit rund 80 Bauplätzen. Dahme: Die Gemeinde plant die Erschließung einer Fläche von circa vier Hektar für den Bau neuer Wohnhäuser. 36 Eigenheime könnten Platz finden. „In Höhe des Kellenhusener Weges werden auch Mietwohnungen entstehen können“, sagt Bürgermeister Dieter Knoll (CDU). Jungen Dahmer Familien solle ermöglicht werden, Häuser mit einer Extra-Mietwohnung zu bauen, um so den Kauf zu finanzieren. Neue Häuser für Eutin und auf Fehmarn: Eutin: Südlich der Kleingartenanlagen Quanswiese/Dosenredder und nördlich der Bundesstraße 76 ist eine Fläche für den Neubau der Eutiner Feuerwehr vorgesehen, außerdem sollen circa 29 Grundstücke für Einfamilienhäuser ausgewiesen werden. Im Stadtgebiet sind aktuell 14 Baugrundstücke erfasst, auf denen bauplanungsrechtlich eine kurzfristige Bebauung möglich wäre. „Bei maximaler Ausnutzung wären insgesamt 34 Wohneinheiten zulässig. Bei dieser Betrachtung gilt es jedoch zu beachten, dass sich alle Flächen in privatem Eigentum befinden und somit eine Verfügbarkeit nicht unmittelbar gegeben ist“, sagt Stadtmanagerin Kerstin Stein-Schmidt. Fehmarn: Auf der Insel gibt es Bauland für 45 neue Ein- und Zweifamilienhäuser – in Burg, Bisdorf, Puttgarden, Niendorf und Todendorf. Darüber hinaus sollen Neubaugebiete für circa 383 Ein- und Zweifamilienhäuser entstehen: in Burg, Petersdorf, Gammendorf, Lemkenhafen, Mummendorf und Landkirchen (alle von privaten Investoren) sowie in Burg in der nördlichen Reiterkoppel und der Gorch-Fock-Straße (hier baut die Stadt). Wohnungen und Baugrundstücke in Grömitz: Grömitz: Das Baugebiet am Ortsausgang Grömitz in Richtung Lenste soll erweitert werden. Angedacht sind 50 bis 60 Eigentums- und Erbbaugrundstücke sowie Mietwohnungsbau (auch sozialer). Der Bebauungsplan soll in diesem Jahr fertiggestellt werden. In Grönwohldshorst ist ein Gebiet mit 15 Grundstücken geplant (keine Zweitwohnsitze), gebaut werden kann eventuell schon Ende 2021. Grube: Ein Bebauungsplan für drei bis fünf Häuser ist in Arbeit, jedoch wird es wohl erst Anfang 2020 mit der Umsetzung losgehen. Kasseedorf: Hier gibt es noch vereinzelt freie Flächen, auf denen gebaut werden kann. „Ein neues Baugebiet wird es zurzeit nicht geben. Wir wollen in 2021 mit einem Planungsbüro ein Gesamtkonzept für die Gemeinde aufstellen“, sagt Bürgermeisterin Regina Voß (SPD). Lensahn: Seitens eines Investors gibt es erste Überlegungen, ein Neubaugebiet zu entwickeln. „Die Gemeinde Lensahn würde dieses Vorhaben bauplanerisch begleiten. Über Flächengröße und Anzahl der Häuser können aktuell noch keine Angaben gemacht werden“, sagt Dirk Bruhse vom Amt Lensahn. Darüber hinaus gebe es etwa 38 Grundstücke in Privateigentum, welche theoretisch bebaut werden könnten, jedoch als Garten, Lager- sowie landwirtschaftliche Fläche genutzt werden. Neubaugebiete in Nüchel, Neukirchen und Neustadt: Malente: In Nüchel soll ein Baugebiet für 15 Häuser entstehen. Auch ist im Rahmen von Nachverdichtungen Geschossbau denkbar. In der Otto-Struck-Straße gibt es noch freie Flächen. Neukirchen (bei Oldenburg): In der Gemeinde läuft die Planung für ein neues Baugebiet. Zwölf Bauplätze stehen zur Verfügung. Es gibt mehr als 40 Interessenten. Neustadt: Im Neubaugebiet Lübscher Mühlenberg werden bis 2023 etwa 90 Einfamilienhäuser, zwölf Doppelhaushälften, elf Stadtvillen mit je vier Wohneinheiten, 75 Reihenhäuser und 15 Mehrfamilienhäuser mit rund 350 Wohneinheiten entstehen. Nachverdichtungen im Stadtgebiet sind teilweise möglich. Zudem könnten in Zukunft auf dem ehemaligen Stadtwerkegrundstück etwa 60 Wohneinheiten realisiert werden. Auch gibt es ein Privatgrundstück mit Platz für rund 20 Einheiten. Oldenburg: Aktuell werden im Gemeindegebiet mehrere Flächen für rund 60 Wohneinheiten entwickelt. Eine Bebauung soll ab 2022 erfolgen. Ostholstein wächst: Baugebiete auch in Ratekau und Scharbeutz: Ratekau: Aktuell entsteht ein Neubaugebiet in Sereetz westlich der Mühlenstraße und südlich der Bebauung an der Lübecker Straße. Entstehen können dort etwa 17 Einfamilienhäuser oder alternativ bis zu 34 Doppelhaushälften. Weiterhin wird laut Bürgermeister Thomas Keller (parteilos) der Bebauungsplan für ein neues Baugebiet östlich der Eutiner Straße (ehemaliges IGS-Gelände) in Pansdorf rechtskräftig. „Die Erschließung ist für das Jahr 2021 vorgesehen. Mit einer Bebauung ist frühestens 2022 zu rechnen. In diesem Gebiet sind sowohl Einfamilienhäuser, Doppelhäuser als auch Mehrfamilienhäuser zulässig“, sagt Keller. Rund 23 Einfamilienhäuser, zehn Doppelhaushälften, zwei Mehrfamilienhäuser mit je zwölf Wohneinheiten sowie zwei mit je 15 Wohneinheiten seien möglich. Weitere Baugebiete könnten in Luschendorf und Ratekau ausgewiesen werden. Scharbeutz: Es wird an einem Neubaugebiet am Kammerweg gearbeitet. „Hier haben sich schon Familien um ein Grundstück beworben. Allerdings sind wir noch im ,Finetuning’ von Entwässerung über Vorgaben im Bebauungsplan bis hin zum Klimaschutz“, sagt Bürgermeisterin Bettina Schäfer (parteilos). Ob 2021 bereits gebaut werden kann, sei offen. Wohnen und bauen in kleinen Gemeinden: Schashagen: In Beusloe sollen bald etwa 20 Bauplätze zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gibt es in Bliesdorf ein kleines Baugebiet mit neun Plätzen, und in Groß Schlamin könnten weitere folgen. „Die Gemeinden würden sich allerdings sehr über Lückenbebauungen in den einzelnen Orten freuen“, sagt Bürgermeister Rainer Holtz (CDU). Sierksdorf: „Momentan sind sechs Hausbauten in Roge und Stawedder geplant und zum Teil genehmigt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Baulücken und eine stillgelegte landwirtschaftliche Fläche“, sagt Bürgermeister Udo Gosch (SPD). Auch sollen im Bereich des Waldwinkels neben einem Hotel Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Mietwohnungen entstehen. Süsel: Insgesamt wurden seitens der Gemeinde 64 potenzielle Baugrundstücke für Wohn- oder Mischnutzungen erfasst, auf denen bauplanungsrechtlich eine kurzfristige Bebauung möglich wäre. „Bei dieser Betrachtung gilt es jedoch zu beachten, dass sich alle Flächen in privatem Eigentum befinden und somit eine Verfügbarkeit nicht unmittelbar gegeben ist“, sagt Elisabeth Lübker von der Stabsstelle Süsel. Jedoch werden Neubaugebiete geplant: Im Hauptort sollen 31, in Bujendorf 30 und in Bockholt sechs bis acht Wohneinheiten entstehen. Zudem würde für eine ehemalige Hofstelle im Hauptort Süsel die bauplanungsrechtliche Voraussetzung zur Errichtung von Einzel- und/oder Doppelhäusern für etwa elf Wohneinheiten geschaffen. Hier finden Sie Baugrundstücke in Schleswig-Holstein Wo sich der Kauf von Wohnungen in Schleswig-Holstein rechnet Alles zum Thema Bauen in Schleswig-Holstein finden Sie auf auf unserer Themenseite Häuser für Timmendorfer Strand und Wangels: Timmendorfer Strand: In diesem Jahr soll die Planung für ein Neubaugebiet in Niendorf starten. Zudem sagt Hauptamtsleiter Martin Scheel: „Im Gemeindegebiet befinden sich Flächen, die zur Wohnbebauung zum Teil durch private Investoren in Zusammenarbeit mit der Gemeinde generiert werden sollen.“ Beispiele seien die Wohnprojekte im Bereich des Vogelsangs und des Barkholtredders. Über die Zahl der Häuser könne er noch keine Angaben machen. Wangels: Hier soll bald ein Baugebiet mit 18 Grundstücken von einem Investor erschlossen werden. Zudem sollen im Bereich vom Amt Oldenburg-Land Neubaugebiete entstehen, Details gibt es bisher nicht. Von Sebastian Rosenkötter