Aktivregion: Geld gibt es jetzt auch für kleine Ideen

„Die sind bisher durch unser Raster gefallen“, sagte Regionalmanager Günter Möller zu der neuen Förderinitiative. Angesprochen sind nicht nur Städte und Gemeinden. Auch Vereine, Organisationen, Unternehmen und Privatleute könnten sich mit ihren Ideen bei der Aktivregion melden. Geld erhalten Vorhaben, die die ländliche Entwicklung vor Ort in den Dörfern und kleinen Städten stärken. Möller zählte dafür zahlreiche Beispiele auf. In den Genuss der Finanzmittel könnten die Gestaltung eines Dorfplatzes kommen, Straßen oder Freiflächen, die Schaffung und Instandhaltung von Gemeinschaftseinrichtungen auf dem Dorf, der Ausbau und Freizeit- und Naherholungseinrichtungen, Umnutzung von dörflicher Bausubstanz oder die touristische und wirtschaftliche Infrastruktur. „Wer jetzt beim Lesen überlegt, ob sein Projekt vielleicht über diese Maßnahme förderwürdig sein könnte, melde sich bitte bei uns“, appelliert Möller an die potenziellen Antragsteller. Die Bürger hätten aus seiner Sicht oft gute Ideen, weil sie die Probleme vor Ort am besten kennen und auch Lösungen sehen. Aber der Sprung zur Umsetzung werde nicht gewagt, weil das Geld fehle. Auch schreckten viele vor den Anträgen zurück, die nicht immer einfach auszufüllen seien. „Dafür ist die Aktivregion da. Wir informieren, beraten und helfen den jeweiligen Projektträgern – vom Stellen des Antrags bis zur Bewilligung des Geldes.“ 200.000 Euro pro Jahr ist die Zielmarke: Die Fördermittel stammen aus der „Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz“ des Bundes und des Landes. Die Aktivregion Schwentine-Holsteinische Schweiz möchte pro Jahr 200.000 Euro aus diesem Budget abzapfen und an entsprechende Initiativen weiterreichen. Informationen zu den Anträgen und möglichen Projekten finden Interessenten auf der Homepage der Aktivregion. Ansprechpartner ist auch Regionalmanager Günter Möller unter Tel. 04523/88 37 267 oder E-Mail moeller@aktivregion-shs.de. Aktivregion zählt 112 Mitglieder: Die Aktivregion Schwentine-Holsteinische Schweiz ist ein Verbund aus Gemeinden, Städten, Verbänden, Vereinen und Bürgern, der sich um die Weiterentwicklung der Region kümmert. Die Gremien entscheiden eigenständig über die Verteilung von Geldern der EU. Die Aktivregion gab zum Beispiel Geld für eine Kochschule in Rendswühren oder unterstützte eine Machbarkeitsstudie für einen Wasserwanderweg auf der Schwentine. Der Verbund zählt aktuell 112 Mitglieder aus den Kreisen Plön und Ostholstein. Dazu gehören neben den Kommunen Verbände wie die Kreisjägerschaft oder die ostholsteinischen Kreisangelfischer.

Aktivregion - Geld gibt es jetzt auch für kleine Ideen