Awo-Kita Schönberg: Förderverein macht Kinderwünsche wahr

„Das geht natürlich am besten über die persönliche Ansprache und Kontakte, aber die sind im Moment nicht möglich“, erklärte Lena Prien. Derzeit zähle der Verein etwa 16 Mitglieder – zu wenig bei 65 Plätzen, meinen auch Peggy Blanck und Wiebke Schober. Deshalb habe der Vorstand sich in einem Rundbrief an alle Eltern vorgestellt, auf die möglichen Aktivitäten und Projekte des Fördervereins hingewiesen und um Mitarbeit gebeten, berichtete Prien. Dazu haben die Frauen trotz Corona-Einschränkungen auch Pläne für das laufende Jahr. Sie hoffen im Falle der Lockerungen, einen Kaufhausflohmarkt in der Kita veranstalten zu können, organisieren das Laternelaufen in Kooperation mit dem Elternbeirat und planen die Beteiligung auf dem Schönberger Weihnachtsmarkt, um Geld in die Kasse zu bekommen. Dafür suchen sie auch Firmen, die den Verein unterstützen. „Im Fallen von Sponsoring bringen wir selbstverständlich auch ein Schild mit dem Firmennamen an“, kündigte Prien an. Eine Bühne für Rollenspiel-Aktionen: Es gehe vor allem darum, den Kindern Wünsche zu erfüllen, die über den regulären Haushalt des Trägers nicht finanziert werden können. Ein Beispiel aus der Vergangenheit: Die Kinder bekamen eine Bühne für die Rollenspiel-Aktionen. Auch die Nestschaukel konnte aus Mitteln des Fördervereins beschafft werden. Auch Kinder aus sozial schwachen Familien sollen Hilfe über den Förderverein bekommen, wenn es zum Beispiel um die Kosten für gemeinsame Fahrten gehe, nannte Prien ein Beispiel. Förderverein verhilft zu Dingen, die über Standards hinausgehen: Wie wichtig und wertvoll das Engagement der Eltern über einen solchen Förderverein ist, kann Regina Rose-Prien von der Kita Awo-Kinderhaus nur bekräftigen. So könnten auch mal "verrückte Kinderwünsche" erfüllt werden, sagte sie. Wie zum Beispiel eine gemeinsame Busfahrt des ganzen Kindergartens zum Strand. Denn das ist üblicherweise aus eigenen Mitteln nicht drin. „Wir wissen noch gar nicht, wie die finanzielle Lage durch Corona überhaupt wird und da hilft der Förderverein enorm, auch Dinge anzuschaffen, die über die Standards hinausgehen, wie unter anderem die Bühne“, so die langjährige Erzieherin. Hilfsprojekt „Shuuz“ als Einnahmequelle: Für ein konkretes Projekt gab es jetzt auch bereits die Anschubfinanzierung: „Die Kita hat 1000 Euro von der Fördesparkasse bekommen. Damit soll ein neues Klettergerät angeschafft werden, doch das Geld reicht dafür längst nicht aus“, berichtete. Lena Prien. Die Eltern haben ganz aktuell die Teilnahme am Projekt „Shuuz“ initiiert. Gesammelt werden Schuhe, die dann in bedürftige Länder. verschickt werden. Der Förderverein bekommt dafür Geld gutgeschrieben. So werden quasi alte Schuhe in Geld verwandelt, das der Förderverein dann für die Kinder einsetzen kann. Wer also Schuhe zu Hause hat, die nicht mehr getragen werden, kann sie im Awo-Kinderhaus abgeben. Von dort verschickt der Förderverein sie und erhält Geld dafür gut geschrieben. Auch große Kartons wären hilfreich und können ebenfalls in der Kita auf der Lampschen Koppel abgeliefert werden. Lesen Sie auch: Gutachten geplant: Hotel Stadt Kiel unter der Lupe Wer sich im Förderverein engagieren möchte oder aber auch einfach nur Mitglied werden möchte, kann sich per E-Mail melden: awo.foerderverein@web.de.