Corona im Haus Mönkeberg: Zwei Bewohner sind inzwischen gestorben

Als der Kreis Plön den Corona-Ausbruch am vergangenen Freitag auf KN-online-Anfrage bestätigte, waren nach Kreisangaben zehn Bewohner und zwei Mitarbeiter positiv getestet worden. Noch am Freitag startete das Gesundheitsamt in der Einrichtung mit weiteren Testungen, deren Ergebnisse nun vorlägen. Zu Infektionen mit Mutanten gibt es laut Einrichtungsträger, den Johannitern, nach den Tests - auch bei Mitarbeitern des Hauses - weiterhin keine Hinweise. Wie das Coronavirus ins Haus Mönkeberg kam, bleibt unklar: Ebenfalls keine weiteren Anhaltspunkte hat der Einrichtungsträger nach eigenen Angaben offenbar zur Frage, auf welchem Weg das Virus in die Einrichtung gelangen konnte. "Der Infektionsweg ist uns nicht bekannt", erklärte auf KN-online-Nachfrage Anke Höppner, die im Bremer Johanniter-Regionalzentrum Nord für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit ist. Unklarheiten gibt es auch weiterhin bei der Frage, warum sich bereits Geimpfte mit dem Virus infizierten. Der Kreis Plön hatte am Freitag dazu angegeben, von den bis dahin zehn positiv getesteten Bewohnern seien sechs bereits zweimal geimpft worden, eine Person einmal und drei Personen noch gar nicht. Erklärungen dafür könnten laut Anke Höppner nur Ärzte oder entsprechende Studien geben. Grundsätzlich würden aber auch nach einer Impfung alle aktuellen Hygieneregeln im Haus weiter gelten. Lesen Sie auch: Warum ein Corona-Ausbruch trotz Impfung passieren kann Mitarbeiter im Haus Mönkeberg müssen Mehrarbeit auffangen: Aktuell arbeiteten Pflege- und Servicekräfte in der Einrichtung nur mit Vollschutz. Noch könne die Belegschaft die Mehrarbeit auffangen, die jetzt durch den Ausfall von acht positiv getesteten Kollegen entstanden sei. Sollte die Kompensation nicht mehr gelingen, würden Zeitarbeitsfirmen die Lücken schließen. Lesen Sie auch: Kreis Plön verlängert Maskenpflicht Besondere Sicherungsmaßnahmen gelten nach Angaben von Anke Höppner auch für Mitarbeiter mit negativen Tests. Sie befänden sich bis auf Weiteres in einer "Tunnel-Quarantäne". Das bedeutet: Sie werden von ihren Wohnungen zum Dienst und wieder zurückgebracht, um Kontakte außerhalb ihrer Arbeitszeit zu vermeiden. Mindestens bis zum 4. März bleibt Haus Mönkeberg geschlossen: In Absprache mit den Behörden (Gesundheitsamt/ Heimaufsicht) sei das Haus Mönkeberg zunächst bis zum 4. März für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Danach müsse auf Basis der aktuellen Lage neu über (Teil-)Öffnungszeiten und Besuchsregelungen entscheiden werden, so Höppner.

Corona-Ausbruch im Haus Mönkeberg - zwei Bewohner sind gestorben