Inzwischen hätten viele Eltern bereits woanders einen Platz gefunden oder wollten ihn nicht kündigen, bevor nicht alles geregelt sei, erklärte die zukünftige Leiterin Sophie König. Sie will, wie berichtet, auf dem Hof ihrer Eltern 18 Plätze für Kinder ab drei Jahren anbieten.
Auf dem Hof, auf dem vier Generationen leben, gibt es Hunde, Katzen, Esel, Schafe, Rinder und Hühner. Die Kinder sollen den achtsamen Umgang mit den Tieren und der Natur lernen und erfahren, wo die Nahrungsmittel herkommen. „Wir haben schon viel vorbereitet und auf den Weg gebracht“, erklärte sie in der Sitzung. „Jetzt nehmen wir das für nächstes Jahr in Angriff.“
Der Vertrag soll ab 2019 zunächst für drei Jahre geschlossen werden, berichtete der neue Bürgermeister Hans-Joachim Lütt (BFP). „Danach sehen wir weiter.“ Die Gemeinde Fargau-Pratjau sei „gut gesegnet“ mit Kita-Plätzen, meinte er. Im Neubau des Kindergartens Martensrade habe Fargau-Pratjau zehn Plätze für 20 Jahre reserviert. Weitere Plätze gibt es in Selent. Man schaue aber auch auf die Nachbargemeinden, außerdem sei ein Bauernhofkindergarten ein besonderes Angebot, so Lütt.
Die FWFP stand den Plänen positiv gegenüber, wollte aber ein paar Punkte noch mal beraten. Die Gemeindevertretung beschloss deshalb einstimmig, das Thema in den Sozialausschuss zu überweisen.