Feuer in Bönebüttel: Großeinsatz nach Carportbrand

Ein Doppelcarport zwischen zwei Einfamilienhäusern hat in der Silvesternacht in Bönebüttel im Bönebütteler Damm gebrannt. Kurz nach Mitternacht gegen 1.30 Uhr rückten mehrere Feuerwehren an, um den Brand zu löschen, denn das Feuer griff nach Angaben der Feuerwehr bereits auf das Dach eines angrenzenden Gebäudes über. Wie die Polizei mitteilt, hätten zunächst mehrere Mülltonnen gebrannt. Das Feuer sei auf das Carport und in der weiteren Folge auf den Dachstuhl des angrenzenden Hauses übergegangen. Gegen 3.45 Uhr habe das Feuer gelöscht werden können. Ob die Mülltonnen durch Feuerwehr in Brand gerieten, ist noch unklar. Verletzt wurde niemand, und die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt, hieß es weiter. 100 Feuerwehrleute im Einsatz: Bis morgens gegen 8 Uhr waren etwa 100 Einsatzkräfte vor Ort, berichtet Sebastian Kirchner, Einsatzleiter und stellvertretender Gemeindewehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Bönebüttel-Husberg. Weil sich das Feuer schnell ausgebreitet und die angrenzenden Häuser gefährdet habe, habe man sich frühzeitig "gut aufgestellt". Lesen Sie auch: Silvester 2020 in Schleswig-Holstein: Böller explodierte in der Hand, Brände, uvm. Ansturm auf Corona-Impfung in Schleswig-Holstein: Erste Termine schon ausgebucht Wie Corona den Schulalltag in Schleswig-Holstein verändert Corona-Liveblog: So ist die aktuelle Lage in Schleswig-Holstein Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite. Der Einsatz sei eine Herausforderung gewesen, so Kirchner: "Da es sich um einen sehr verwinkelten Bau handelte und sich das Feuer im Dämmmaterial des Daches ausgebreitet hatte, hatten wir Schwierigkeiten mit den Löscharbeiten." Löscharbeiten mit Wärmebildkamera und Kettensäge: Um die Glutnester im Dachstuhl zu lokalisieren, habe sich die Feuerwehr eine Wärmebildkamera zur Hilfe genommen, berichtet Kirchner weiter. "Dann haben wir mit einer Kettensäge Teile des Daches geöffnet, um das Dämmmaterial zu entnehmen und zu löschen." Es sei ein erhöhter Bedarf an Atemschutzträgern erforderlich gewesen. Eine Wohnung sei noch unbewohnbar, da dort das Feuer über Fenster eingedrungen ist. Die übrigen Räume habe man bis zum Morgen wieder zur Verfügung stellen können. Viel Unterstützung für die Feuerwehr vor Ort: Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Bönebüttel-Husberg mit Unterstützung aus Schillsdorf, Großharrie, Tasdorf, Neuenrade, Groß Kummerfeld sowie der Technischen Einsatzleitung und des Kreisbrandmeisters des Kreises Plön. Ebenfalls vor Ort war die Polizei und der Rettungsdienst sowie die Berufsfeuerwehr Neumünster, um eine Drehleiter zur Verfügung zu stellen.