Feuerwehrgerätehaus Schönberg: Anbau nimmt Formen an

Endlich geht es wieder voran auf der Baustelle neben dem Feuerwehrgerätehaus. Das Altgebäude aus dem Jahr 1976 bekommt einen Anbau, in dem unter anderem ein Schulungsraum für die rund 70 Aktiven und die 26 Jugendlichen entstehen soll. Wie berichtet, hatte die Gemeinde beschlossen, nach dem Auszug der Polizei 2016 aus dem bis dato gemeinsam genutzten Haus der Sicherheit das Gebäude so zu erweitern, dass es den Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse und der Größe der Wehr entspricht. Der Erweiterungsbau, für den der Kinderspielplatz weichen musste, ermöglicht der Wehr, den Standort mitten Ort zu erhalten und deutlich bessere Trainings- und Ausbildungsmöglichkeiten für Aktive und die Jugendwehr zu schaffen. Rund 1,26 Millionen Euro sind insgesamt für das Gesamtvorhaben eingeplant, den Schwerpunkt bildet der jetzt im Bau befindliche rund 320 Quadratmeter große Anbau mit rund 740.000 Euro sowie die Garage für die Fahrzeuganhänger. Der alte Saal wird Küche und Werkstatt: Im ersten Bauabschnitt war das Altgebäude entkernt und mit neuen sanitären Anlagen sowie Technik versehen worden. Auf die Fertigstellung hofft Matthies bis zum Oktober. Darauf aufbauend soll dann der dritte Bauabschnitt folgen. In dem soll der alte Saal umgebaut und als Küchen- sowie Werkstattbereich genutzt werden. Der ganze Bereich soll außerdem mit Blick auf die Seniorenwohnanlagen in der Gemeinde behindertengerecht und schwellenlos hergestellt werden. So könne man im Evakuierungsfall die Erstversorgung der Senioren sicherstellen. Lesen Sie auch: Die Enge im Gerätehaus hat bald ein Ende „Wir bewegen uns im Kostenrahmen trotz einiger auch Corona-bedingter Mehrkosten“, erklärte Matthies. Dazu zählt unter anderem die Vorgabe, statt des Baustellen-WCs einen Container mit Handwaschbecken aufzustellen. „Das sind dann statt 800 eben 2500 Euro“, nannte Matthies ein Beispiel. Dies wolle man aber gern im Rahmen der Fürsorgepflicht sicherstellen. Probleme mit der Statik: Der Schönberger Wehrführer und Leiter des Ortsentwässerungsbetriebes übernimmt in diesen Tagen die Bauleitung, um eine straffe Bauführung zu gewährleisten, wie er erklärte. Denn der Kostenrahmen ist zwar eingehalten, nicht aber der zeitliche. „Es war ein holpriger Weg. Verzögerungen gab es durch Probleme mit der Statik und Probleme mit der Garage“, so Matthies. Für die soll nächste Woche die Sohle gegossen werden. Die Garage sei besonders wichtig, um die speziell ausgestatteten Fahrzeughänger und das Notstromaggregat unterbringen zu können. Die stehen laut Matthies zurzeit im Klärwerk. Deshalb lege er Wert darauf, dass parallel zum Anbau auch an der Garage gearbeitet und sie möglichst noch vorher fertiggestellt werde, um im Einsatzfall bereits die Fahrzeughänger vor Ort zu haben. Die seien ein wichtiger Bestandteil des in der Wehr neu entwickelten Containerprinzips, das ein noch flexibleres Arbeiten ermögliche, so Matthies. Mehr aus dem Kreis Plön lesen Sie hier.

Feuerwehrhaus Schönberg - Anbau nimmt Formen an