GSP in Schönberg: Endlich WLAN auf dem gesamten Campus

„Es sind nur moderne Schreibmaschinen, wenn es keinen Zugang zum Internet gibt“, betont Schulleiter Timo Hepp die Bedeutung einer guten digitalen Infrastruktur. Deshalb hat die Schule jetzt weiter aufgerüstet und ist in Sachen Digitalisierung einen großen Schritt vorangekommen: Auf dem gesamten Campus gibt es seit dieser Woche WLAN-Empfang. Dazu gehören neben den Schulgebäuden der GSP und Grundschule unter anderem auch die Mensa, das Kinder- und Jugendhaus und die Sporthalle. Das Projekt wurde im Sommer vergangenen Jahres in die Wege geleitet. 280.000 Euro hat der Schulverband Probstei für eine verbesserte digitale Infrastruktur investiert. WLAN bislang nur in bestimmten Bereichen: Ein Gewinn für Schüler und Lehrer. Bislang sei ein WLAN-Zugang nur in bestimmten Bereichen der Schule vorhanden gewesen, berichtet Hepp. Jetzt könnten die der Schule zur Verfügung stehenden 600 Tablets in allen Klassenräumen zur Internetnutzung zum Einsatz kommen. „Wir haben 116 sogenannte Access Points, also die Sendegeräte, auf dem Schulgelände angebracht und konnten die Installation der Geräte nach nur knapp zwei Monaten nun abschließen“, berichtet Benjamin Eberhardt. Er ist seit etwa zwei Jahren als Systemadministrator an der Gemeinschaftsschule – womit die Schule nach Ansicht von Lutz Schlünsen, Leiter des Schulverbands Probstei, eine „absolute Vorreiterrolle“ einnimmt. „Es ist etwas Besonderes, dass der Systemadministrator an der Schule und als direkter Ansprechpartner vor Ort ist“, sagt er. Kritik an Umsetzung des Digitalpakts: Die Schulen des Schulverbandes Probstei seien die Digitalisierung betreffend überdurchschnittlich gut aufgestellt, setzt er zu einer Kritik an der Umsetzung des Förderprogramms „Digitalpakt Schule“ durch das Land Schleswig-Holstein an. Dem Schulverband Probstei stünden daraus 530.000 Euro zu. Lesen Sie auch: In Höhndorf wird ab Klasse 1 per Video unterrichtet „Wir versuchen seit über einem halben Jahr an das Geld heranzukommen und verzweifeln an der Antragstellung“, sagt er. Denn die beinhalte „unterirdisch“ zeitintensive und komplexe Anforderungen. „Wir sind hier wirklich bemüht und setzen die digitale Entwicklung um – trotzdem kommt das Geld nicht an“, ärgert sich der Schulverbandsvorsteher und fordert „schlankere Lösungen“ für diese Prozesse. Schnelles Handeln ist möglich : Denn dass das geht, habe das Land in der Corona-Krise bereits bewiesen. „Innerhalb kürzester Zeit konnten für das Homeschooling Tablets bereitgestellt werden", so Schlünsen. "Das zeigt: Unkomplizierte Lösungen sind möglich."