Eine Absage an das ÖPNV-Projekt aufgrund gestiegener Kosten kommt für die Schönberger nicht in Frage. „Auf keinen Fall darf dieses wichtige Infrastrukturprojekt wieder aufgegeben werden“, heißt es in der jetzt einstimmig verabschiedeten Resolution zu Hein Schönberg. Es seien auf Kieler Stadtgebiet viele Arbeiten bereits erfolgt und Haltepunkte in Gaarden, Ellerbek und Oppendorf fertiggestellt, zwischen Kiel-Hauptbahnhof und Oppendorf fahre der Zug bereits im Stundentakt, heißt es weiter.
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Bedeutung für die gesamte Region
Die Schönberger weisen auf die Bedeutung der Bahn für die Wohnraumentwicklung innerhalb der gesamten Kiel-Region hin sowie auf den Beitrag zur „Verkehrswende rund um die Förde“. Für die Ortspolitiker ist „es traurig, dass eine Landesregierung, die eine Reaktivierung der Bahn in ihren Nahverkehrsplan aufgenommen hat, auf die Bedeutung dieser Maßnahme hingewiesen werden muss“, sagte Jürgen Cordts, Sprecher der Einwohnerinitiative (EIS). Die Vorteile für Natur- und Umweltschutz, eine hohe Mobilität älterer Menschen und den Tourismus lägen auf der Hand. „Je mehr von den bislang täglich 17000 Pendlern mit dem Zug statt mit dem Auto nach Kiel fahren, desto besser ist es für die Luft in Kiel und im Umland.
Man erwarte ein schnelles und klares Bekenntnis des Wirtschaftsministers zu Hein Schönberg, „um die entstandene Verunsicherung durch das bisherige Zögern abzubauen und die bisherigen Investitionen sinnvoll zum Abschluss zu bringen“.