Heikendorf: Plakate für mehr Nachhaltigkeit

Es gibt vieles, was jeder Einzelne für den Schutz unserer Erde tun kann. Und es gibt viele Heikendorfer, die bereits aktiv sind, finden Jutta Briel und Wiebke Heller vom Aktionsforum für Nachhaltigkeit. Seit Dezember vergangenen Jahres ist aus der ehemaligen Bürgerinitiative ein gemeinnütziger Verein geworden, an dessen Spitze Briel und Heller sich um die Förderung einer nachhaltigen, ökologischen Lebens- und Wirtschaftsform auf lokaler Ebene kümmern. Jetzt wollen die Klimaschützerinnen trotz Corona mit ihrem Engagement möglichst viele Leute im Ort ansprechen. Da dies in geschlossenen Räumen nicht erlaubt ist, kam ihnen die Idee, mit Plakaten auf den Straßen in der Ortsmitte zu werben. Positive Beispiele in Heikendorf: „Unser erster Impuls war zu zeigen, was es an positiven Beispielen in Heikendorf alles gibt“, sagt Jutta Briel. Und dann war da noch der dringende Wunsch, eine publikumswirksame Alternative zu all den abgesagten und verschobenen Veranstaltungen in der Corona-Pandemie zu finden. Damit der Schutz unseres Klimas weiter vorangetrieben werde, so Briel. Mit der Plakataktion kann das Aktionsforum jetzt mit seinen Zielen im Dorf präsent sein und gleichzeitig beispielhafte Heikendorfer zeigen, die zum Nachahmen anregen sollen. „Wir wollen mit der Aktion Menschen erreichen, die noch nicht so in den Themen sind, ohne sie zu belästigen.“ Lesen Sie auch: Heikendorf: Ökologische Sohlgleite statt Überlauf? Ab Mittwoch, 17. März, sind an verschiedenen Standorten in der Ortsmitte etwa 15 bis 18 Plakate mit Heikendorfern zu sehen, die mit einem kurzen Slogan verraten, was sie für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit tun. Wiebke Heller sagt beispielsweise: „Ich heize jetzt mit einer Wärmepumpe statt mit Öl.“ Und Gudrun Keck verrät: „Ich fahre emissionsfrei mit Ökostrom.“ Neben Einzelpersonen sind auch Paare wie Tobin (18) und Nina (17) zu sehen, die sich im Verein zum Erhalt der Fließgewässer in der Probstei und Umgebung (VEFPU) in Heikendorf engagieren. Mehr Informationen über den QR-Code auf den Plakaten: Über alle Teilnehmer der Aktion und ihren Einsatz für die Umwelt können Interessierte noch mehr erfahren, wenn sie den QR-Code auf den Plakaten scannen. Dann werden sie auf die digitale Bürgerplattform Mokwi weitergeleitet, wo es jeweils ein Kurz-Interview mit den Personen zu lesen gibt. „Die Vorbereitung der Aktion hat viel Spaß gemacht, weil wir fast keine Absagen für das Projekt bekommen haben“, sagt Jutta Briel. Die gesamte Durchführung inklusive Fotoshooting, Texten und digitaler Bearbeitung hat das Aktionsforum mithilfe von Mitglied Ulrich Dagge und mit einem kleinen dreistelligen Betrag selbst in die Hand genommen. Für dieses und weitere Projekte hat der Verein bereits Fördergelder bei der Bingo Umweltlotterie beantragt. Die Plakate im üblichen Wahlformat sind ab sofort zehn Tage lang an prominenten Standorten in Heikendorf zu sehen.