Heikendorf: Zwei Gymnasiastinnen siegten bei "Jugend-forscht"-Regionalrunde

Wenn am 18. März die klügsten Köpfe des Landes zusammenkommen, um eine der begehrten „Jugend forscht“-Auszeichnungen zu erringen, haben sich diesmal auch zwei Heikendorferinnen für die Landesrunde qualifiziert: Neele Scheinert und Layla Höher vom Gymnasium Heikendorf setzten sich am vergangenen Freitag im Regionalwettbewerb in der Elmshorner Nordakademie mit einem Sieg in der Sparte Chemie durch. Insgesamt 39 Kinder und Jugendliche stellten sich der Herausforderung und präsentierten in der 56. Wettbewerbsrunde von Deutschlands bekanntestem Wissenschafts-Nachwuchswettbewerb ihre Projekte der Expertenjury – erstmals aufgrund der Pandemie allerdings nur in virtueller Form. Molkenprotein als Transporter war des Rätsels Lösung: Neele Scheinert und Layla Höher fanden eine (chemische) Lösung für ein Problem zum Themenbereich gesunde Ernährung: Wie schafft man es, gesunde, aber meist auch geruchs- und geschmacksstarke Omega-3-Fettsäuren von Fisch-, Algen- oder Leinöl in einem Getränk anzulagern – und zwar ohne störenden Geschmack oder Geruch? Lösung des Problems: Am besten geht das offenbar mit Molkenproteinen, genauer gesagt mit sogenannten Beta-Lactoglobulinen. Deren chemische Eigenschaften nutzten die beiden 16-jährigen Jungforscherinnen, um die tägliche Einnahme der gesunden Omega-3-Fettsäuren zu erleichtern und geschmacklich angenehmer zu machen. Auch Marktanalyse und Produktentwicklung gehörten zum Projekt: Aber bei chemischen Grundlagen blieb es nicht. Schließlich wollten die beiden Gymnasiastinnen (11. Klasse) auch wissen, ob und wie sie ihr Gesundheitsprodukt an die Frau oder den Mann bekommen könnten. Also erarbeiteten sie eine Marktanalyse, beschäftigten sich zudem mit der Produktentwicklung. Lesen Sie auch: Sieben Räume in Schönberger Gemeinschaftsschule zerstört „Die Thematik der Molkenproteine und deren Eigenschaft als Nanotransporter hat uns sehr fasziniert“, berichten die beiden Heikendorfer Schülerinnen: „Schließlich ist es auch ein weitreichendes Themenfeld mit vielen Nutzungsmöglichkeiten, zum Beispiel für die Medizin oder Pharmaindustrie.“ Teamwork entschädigte für Pandemie-Einschränkungen: Als größte Herausforderung bezeichneten sie die Einschränkungen durch die Pandemie. Etwas entschädigt wurde das Forscherduo durch die enge Zusammenarbeit im Team, die großen Spaß gemacht habe. Außerdem sei es spannend gewesen, durch Experimente zu prüfen, ob sich die Hypothesen bestätigen würden. Insgesamt prämierte die Jury Regionalpreisträger in den jeweiligen Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo