Acht Autoren haben das druckfrische Werk mit Texten, Fotos und Karten gefüllt. „Wir suchen Themen von allgemeinem Interesse und fördern dabei Spannendes, Kurioses und Interessantes zu Tage“, sagt Liebich, Herausgeber des 26. Informationsblattes mit dem Titel „...aus Preetzer Geschichte...“.
Heinke Heintzen gab ihren Vereinsvorsitz im vergangenen Jahr nach 30 Jahren Engagement ab – ihre Abschiedsworte eröffnen den Band. Sie hat sich auch mit dem Kulturdenkmal des Hauses Mühlenstraße 14 beschäftig, in dem sich das Heimatmuseum befindet – eine Jahrhunderte alte Geschichte. Der Entstehung und Wirkung der Singvereine hat sich Volker Liebich gewidmet. Anlass war die Entdeckung einer Ehren-Urkunde des Singvereins Preetz aus dem Jahre 1842. „Auf der Urkunde stand auch der Name des Preetzer Arztes Eduard Apel“, erzählt Liebich. „Der war anscheinend nicht nur Sänger und Arzt, sondern auch Käferkundler." Roland Suikat hat sich auf seine Spuren begeben.
Bronzeschatz in Pohnsdorf
Durch Zufall stieß Jens Meyer bei Recherchen im Landesamt für Vor- und Frühgeschichte im Depot auf bronzene Halsketten, Armringe, Lanzetten, Nadeln, Gürtelscheiben und vieles mehr, gefunden 1911 von Bauer Leptin auf seinem Acker in Pohnsdorf. Der Fund soll in einer Art Lederhülle gesteckt haben und wurde niemals wissenschaftlich untersucht. Akribisch und detailgetreu mit vielen Fotografien beschreibt Meyer die bedeutsamen Artefakte aus der Bronzezeit, rund 950 bis 750 Jahre vor Christus. Viele Fragen bleiben offen, doch für Meyer ist klar: In Pohnsdorf wurde ein echter Schatz gefunden.
Die gut 100 Seiten starke Broschüre ist für sechs Euro erhältlich in beiden Preetzer Buchhandlungen, im Weinhandel Ulf Eggers, bei Lotto Korditschke, im Preetzer Serviceladen und im Heimatmuseum.