Impfzentrum in Schönberg: 500 Corona-Impfungen in einer Woche

Knapp 500 Menschen sind seit der Öffnung des Impfzentrums am Montag vergangener Woche in Schönberg bereits gegen SARS-CoV-2 geimpft worden. Startete das Impfzentrum in der Jugendherberge in der ersten Woche mit 60 Impfdosen täglich, sind es mittlerweile 78 Dosen, wie der Leiter des Impfzentrums, Olaf Meier-Lürsdorf berichtet. Mit dem Verlauf der ersten Woche ist er zufrieden: „Der Betrieb läuft reibungslos, und die Mitarbeiter vor Ort sind schon jetzt ein eingespieltes Team.“ Bislang wird in Schönberg nur eine Impflinie betrieben und zwölf Menschen pro Stunde geimpft. Sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht, soll eine zweite Impflinie eingeführt werden. Neun Mitarbeiter sind immer von 13 bis 18 Uhr im Einsatz. Alles läuft wie geplant. Mehr Kapazitäten für Ärzte und Rettungskräfte: Neu ist, dass in der Stunde vor Öffnung nun auch Rettungskräfte und Ärzte gesondert geimpft werden. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat am Freitag vergangener Woche zugelassen, dass sechs statt bisher fünf Dosen aus einer Ampulle von Biontech/Pfizer gezogen werden dürfen. Folglich steht mehr Impfstoff zur Verfügung. Damit werden laut Meier-Lürsdorf in Schönberg nun bis zu 15 Menschen mit dem Impfstoff versorgt, die einen beruflichen Anspruch haben. Die Kreisverwaltung organisiere die Benachrichtigungen über die Kassenärztliche Vereinigung und die Rettungsdienste, so Meier-Lürsdorf. Impflinge mit Organisation zufrieden: Tjark-Ole Tiedemann ist Auszubildender als Notfallsanitäter bei den Johannitern des Kreises Plön und hat sich am Dienstag impfen lassen: „Ich möchte dazu beitragen, dass wir schnell wieder zu einer Normalität zurückfinden und unsere Freiheiten zurückbekommen“, sagt der 21-Jährige. Auch Christiane Zichlin (45), Ärztin in Selent, hat sich für eine Impfung entschieden: „Ich sehe darin die einzige Möglichkeit, um aus der Pandemie herauszukommen.“ Mit der Organisation im Impfzentrum Schönberg waren beide zufrieden und lobten das Personal als „freundlich und engagiert“. Bislang keine Komplikationen oder Notfälle: Darauf ist Zentrumsleiter Meier-Lürsdorf mächtig stolz und spricht von guter Stimmung und Zusammenhalt. „Wir waren schnell aufeinander abgestimmt, sodass die Abläufe jetzt super funktionieren. Besser geht es nicht“, sagt er. Auch zu Komplikationen oder medizinischen Notfällen sei es bislang nicht gekommen. Lesen Sie auch: Ansturm auf Hilfe bei Impfterminen in Heikendorf Überwiegend haben sich in dieser ersten Zeit Senioren über 80 Jahre in Schönberg impfen lassen. „Nur vereinzelnd hatten wir Arbeitskräfte aus dem medizinischen Bereich“, sagt Meier-Lürsdorf. Er weist nochmals darauf hin, dass Impftermine nur vom Land vergeben werden. „Gerade in den ersten Tagen standen Menschen vor der Tür, die einen Termin vereinbaren wollten.“