In der Probstei: Eltern warten auf Kita-Rechnung

Viele Eltern in der Probstei warten aktuell noch auf die Gebührenbescheide der kommunalen Kindertageseinrichtungen. Eigentlich verschickt das Amt Probstei sie im Juli, in diesem Jahr werden sie allerdings erst im September im Postkasten zu finden sein. Wie das Amt Probstei mitteilt, liegt das an der Umsetzung der neuen Gebührensatzung zur Kita-Reform. Die Kita-Reform gilt seit dem 1. August und hatte eine Beitragsdeckelung der Kita-Gebühren zur Folge. Eltern zahlen danach für Kinder unter drei Jahren 7,21 Euro pro Betreuungsstunde und für Kinder über drei Jahren 5,66 Euro. Anpassung des IT-Programms: "Auf dieser Grundlage musste alles neu berechnet werden", erklärt Jürgen Dräbing, Leiter der Abteilung Kinder, Jugend und Soziales im Amt Probstei die notwendige Anpassung der neuen Elternbeiträge an die Gebührensatzung anlässlich der "recht kurzfristigen Rechtsänderung". Das IT-Programm für die Erhebung der Elternbeiträge habe sehr aufwendig an die neu festgesetzten Beitragsparameter angepasst werden müssen. Konkret betroffen seien die Kindertageseinrichtungen der Gemeinden Köhn, Stein und Wendtorf sowie des Schulvberbandes Probstei – und zwar sowohl Kindergarten- und Krippen- als auch Hort- und Betreuungsplätze in Offenen Ganztagsschulen. Bescheide werden in Kürze erstellt: Die Umstellung des IT-Fachverfahrens sei jetzt weitgehend abgeschlossen, versichert Dräbing. Die Bescheide könnten in Kürze erstellt und den Eltern der Kita-Kinder im Laufe des Septembers zugeschickt werden. Gebührenbescheide werden Eltern generell einmal zu Beginn des Kita-Jahres zugestellt. Sie zahlen dann monatlich ihre Gebühren. Was ist nun die Folge der Verzögerung? "In diesem Fall müssen die Eltern Anfang Oktober für drei Monate zahlen", sagt Dräbing. Ratenzahlungen sind möglich: Die Familien mussten sich also darauf einstellen, die monatlichen Gebühren anzusparen. Dräbing weist darauf hin, dass Ratenzahlungen möglich seien, sollten Eltern die für zwei Monate nachträglich festgesetzten Beträge nicht in einer Summe aufbringen können. Die Verzögerung der Gebührenbescheide betrifft sowohl Eltern, die ihre Kinder erstmals in einer Kindertagesstätte betreuen lassen, als auch Familien, deren Kinder schon länger in der Kita sind. Das Amt Probstei hat nach Angaben des Kinder-, Jugend- und Sozialamtsleiters die kommunalen Kindertagesstätten informiert, nur vereinzelt habe es beim Amt Anrufe von Eltern gegeben, die nachgefragt hätten. Kita-Reform in der Probstei umgesetzt: Generell ist laut Dräbing das seit August geltende, neue Kita-Gesetze im Amt Probstei umgesetzt worden. Die Gemeinden hätten für die kommunalen Kita-Einrichtungen neue Satzungen mit den angepassten Elternbeiträgen beschlossen. „Im Amt Probstei werden aktuell von allen Einrichtungsträgern für gleiche zeitliche Leistungen die gleichen Elternbeiträge erhoben und zwar in Höhe des festgesetzten Beitragsdeckels.“ Mehr aus dem Kreis Plön lesen Sie hier.