23 mobilitätseingeschränkte und teils bettlägerige „Menschen“ waren aus dem Obergeschoss der Schönberger Jugendherberge in die Patientenaufnahme zu bringen. Damit das schnellstmöglich mit wenigen Hilfsmitteln und dennoch patientengerecht geschehen kann, zeigten die Rettungssanitäter den Einsatzkräften zuvor die grundlegenden Handgriffe an verschiedenen Stationen. Dann hieß es, das Gelernte anzuwenden und die Menschen sicher und schnell aus dem Gebäude zu bringen.
Das Herausheben aus Betten in engen Zimmern, das Transportieren im Treppenhaus und das richtige Tragen auch schwerer Personen gehörten zu den Herausforderungen für die Einsatzkräfte. „Wir haben bewusst nicht nur Puppen auf der Trage, sondern auch drei Menschen, denn die trägt man doch anders als Puppen“, erklärte Christian Makoben aus Schönberg von der Einsatzleitung vor Ort.
Neuer Schwerpunkt: Menschen aus Wohnanlage retten
Die Trainingseinheit sollen künftig alle 29 kommunalen Ergänzungszüge des Kreises Plön durchlaufen.
Die kommunalen Ergänzungszüge werden in sogenannten Großschadenslagen oder Katastrophenfällen alarmiert und setzen sich amtsweise aus Mitgliedern unterschiedlicher Ortsfeuerwehren zusammen.
In den vergangenen fünf Jahren stand das Thema Deichschutz und –verteidigung im Mittelpunkt der Ausbildung. Vor dem Hintergrund, dass es auch auf größeren Dörfern immer mehr Seniorenwohnanlagen gibt, habe man sich diesen Schwerpunkt für die nächsten fünf Jahre gewählt, erklärte Jürgen Bandowski.