PTSV setzt auf "Fitness am Fluss"

Für den Neustart nach dem Lockdown müssen einige Vorgaben beachtet werden, berichtet PTSV-Vorsitzender Olaf Szupryczynski. Zum Hygienekonzept gehöre nicht nur die regelmäßige Desinfektion der Liegematten, sondern auch die Wahrung des Abstands zwischen den Sportlern. „Für die Gruppen gilt die Regel 9 plus 1, das heißt neun Teilnehmer und ein Trainer“, erläutert er. Dafür kämen von der erforderlichen Größe her nur zwei Räume im Sportheim, der Tanz- und der Orchesterraum, infrage. Ehemalige Gaststätte im Kanuheim umgebaut: Einen weiteren Raum biete die ehemalige Gaststätte im Kanuheim, die inzwischen fertig umgebaut sei. Dort soll nun das neue Angebot unter dem Motto „Fitness am Fluss“ starten, berichtet Szupryczynski, der im vergangenen Jahr zum neuen Vorsitzenden gewählt worden war. Um das Fitnessprogramm kümmere sich die mit einer halben Stelle eingestellte Sportkoordinatorin Katja Möller. In die großen Hallen könne der PTSV aber noch nicht hinein, bedauert Szupryczynski. Die Blandfordhalle werde unter anderem für Lehrerkonferenzen und Zeugnisvergabe genutzt, die Rakverehalle diene als Unterrichtsraum. Auch die Wilhelminenhalle sei gesperrt. Demmin: "Schulische Nutzung hat Priorität": Das bestätigt auch Bürgermeister Björn Demmin: „Die Schulen werden ihre Präsenzpflicht erhöhen, und die schulische Nutzung hat absolute Priorität.“ Man werde allerdings bei den Schulleitern abfragen, welche Hallen bis zu den Ferien benötigt werden. „Wenn die Wilhelminenhalle nicht gebraucht wird, können die Sportvereine sie gerne haben“, so Demmin. Der Umbau des Kanuheims sei ein Glücksfall gewesen, sagt PTSV-Vorstandsmitglied Sven Erdbrink. Denn so habe man jetzt während der Corona-Krise eine eigene Location, über die man voll verfügen könne. Mit „Fitness am Fluss“ wolle sich der Verein neu ausrichten und attraktiver werden. Die traditionelle Vereinstreue wie früher gebe es nicht mehr, die Menschen seien heutzutage eher kursorientiert. „Der PTSV hat bei den Präventions- und Fitnesskursen schon eine gute Qualität, das wollen wir ausbauen“, ergänzt Katja Möller. Mit der Mitgliedschaft oder einer Zehner-Karte könne man nun alle Kurse nutzen. Und beim Kanuheim könne man auch nach draußen auf die Wiese gehen. Die vergangenen Wochen seien durch die Corona-Pandemie extrem arbeitsintensiv gewesen, erzählt Szupryczynski. „Die einzelnen Abteilungen wollen jetzt zum 2. Juni wieder Gas geben.“ Mannschaftssportarten müssten allerdings noch warten. Einnahmeverluste von knapp 40.000 Euro: Der Verein habe durch den Lockdown bereits Einnahmeverluste in Höhe von 38.600 Euro. Der größte Batzen mit 18.000 Euro falle beim Gesundheitssport weg, rund 5000 Euro seien es beim Fußball und je 4000 Euro beim Minigolf und PTSV-Blasorchester. Umso mehr freue er sich über die Vereinstreue der Mitglieder: „Bisher gab es Gott sei Dank noch keine Abmeldungen.“ Weitere Informationen zu den Abteilungen und „Fitness am Fluss“ sind auf der Homepage www.preetzer-tsv.de zu finden. Weitere Nachrichten aus Preetz lesen Sie hier.

Kanuheim Preetz - PTSV setzt auf "Fitness am Fluss"