Tagesmütter schaffen neue Krippenplätze

„Wir haben eine kleine Umfrage gemacht, der Bedarf ist da“, berichtete Bürgermeister Frank Jedicke in der jüngsten Sitzung. Die Krippe im Kirchbarkauer Kindergarten sei voll, es gebe bereits eine Warteliste. Das Projekt sei eine gute Möglichkeit für die Gemeinde, den Bedarf für Mädchen und Jungen unter drei Jahren zu decken, ohne zusätzlich teure Krippenplätze schaffen zu müssen. Die Gemeinde stelle nur die Räumlichkeiten für die Tagesmütter oder -väter als Untermieter zur Verfügung, diese seien weiterhin selbstständig tätig. 2200 Euro Mietkosten pro Jahr für Kirchbarkau: Auch andere Kommunen aus dem Barkauer Land hätten ihr Interesse bekundet, sodass Kirchbarkau rund 2200 Euro pro Jahr an Mietkosten zu zahlen hätte. „Das ist eine überschaubare Summe, günstiger können wir das nicht kriegen“, so Jedicke. Eine mögliche Kooperationsvereinbarung mit anderen Gemeinden sei aber noch nicht abgeschlossen. Sollte es mit den Tagespflegepersonen nicht klappen, könnte man die Wohnungen im Erdgeschoss mit Außengelände normal vermieten. Bei einem Zusammenschluss von mehreren Tagespflegepersonen sei zu beachten, so die Amtsverwaltung in ihrer Sitzungsvorlage, dass die Merkmale der Kindertagespflege (enge persönliche Bindung, familienähnliche Betreuung, häusliches Umfeld) weiterhin zu beachten seien. Jede Tagespflegeperson benötige eine eigene Erlaubnis zur Kindertagespflege. Lesen Sie auch: Kita-Reform - Kreis Plön kommt Tagesmüttern entgegen Es sei ein Nebeneinander von zwei Tagespflegepersonen mit jeweils maximal fünf Kindern erlaubt, nicht aber die gemeinsame Betreuung von zehn Kindern. Jedes Kind muss einer festen Tagespflegeperson zugeordnet werden, wechselnde Bezugspersonen seien nur im Vertretungsfall zulässig. Mietvertrag einstimmig beschlossen: Die Gemeindevertretung ermächtigte den Bürgermeister einstimmig, den Mietvertrag – unabhängig von der späteren finanziellen Beteiligung anderer Gemeinden aus dem Barkauer Land – mit dem Eigentümer der Räumlichkeiten in der vorliegenden Fassung zum 01. August 2020 abzuschließen. Entsprechende Haushaltsmittel sollen im Nachtragshaushalt 2020 bereitgestellt werden. Auch der entsprechenden Nutzungsvereinbarung mit den Tagespflegepersonen wurde zugestimmt. Weitere Nachrichten aus dem Kreis Plön lesen Sie hier.

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