In seinem Atelier in einem kleinen Hinterhaus am Markt leuchtet die Sonne vom Fußboden. Sie bildet das Zentrum der Installation. Eingeweiht wird das Kunstwerk am Sonntag, 14. Oktober, ab 11 Uhr. Rund eine Woche soll die Installation zu sehen sein.
Aus dem Klosterforst hat er drei Anhänger voller Holz erhalten, das mit weißer Farbe grundiert und mit Blautönen lasiert wird, sodass das Weiße noch hindurch schimmert, erläutert der 65-Jährige. Die Reise der Teilnehmer nach Deutschland über Luft, Land oder Wasserwege wolle er durch die Sonne und das Holz symbolisieren, das in einem Kreis um das Zentralgestirn herum drapiert werde und nicht nur für das Meer, sondern auch für Natur und Landschaft stehe.
Abschließend werden außen herum 50 Flaschen im Kreis angeordnet, die Kinder der Schulen am Hufenweg in seinem Atelier gestaltet haben. „Sie haben ihnen mittels Collage- und Klebetechnik ein Gesicht oder eine Persönlichkeit gegeben“, sagt er. Bei der Eröffnung werden 50 weiße Rosen verteilt, die die Besucher in die mit Wasser gefüllten Flaschen stecken. „Diese Rosen stehen für Frieden und Zukunft“, betont Gülücü.
Er hält aber noch weitere Flaschen bereit, in der die Besucher Geschichten aus der Vergangenheit oder Bilder ihrer Flucht hinterlassen oder ihre Wünsche für die Zukunft in Form einer Flaschenpost dem Meer anvertrauen können.
Integration sieht er mit den Augen des Künstlers: „Sie bedeutet, zwei Farben miteinander zu mischen, und man erhält einen neuen Ton“, verweist er auf die Chancen, die sich durch das Zusammenleben verschiedener Kulturen ergeben.
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