Ein Quartier namens Rakete
Die Stadt hat nun begonnen, Ersatzquartiere für Fledermäuse zu errichten. Der Erfinder dieser Art von Fledermaus-Wohnung hat ihr den Namen „Rakete“ gegeben. Bis zu 500 Tiere finden Unterschlupf in der Lärchenholz-Konstruktion, die wie ein Hotel für die Nachtjäger ist mit verschiedenen Temperaturzonen.
Fledermaus-Kästen für das Stabsgebäude
Die zwei wundersam ausschauenden Konstruktionen, die aussehen wie Straßenlaternen, sind erst der Anfang, wie Bürgermeister Dirk Sohn auf Anfrage mitteilte. Geplant sind unter anderen weitere Kästen an der Wand des Stabsgebäudes, das nicht abgerissen werden soll.
Diese Quartiere eignen sich für Fledermausarten, die nicht auf Holz und künstliche Baumhöhlen stehen, sondern Felsen und Mauern bevorzugen. Das sind die Breitflügelfledermaus, die Mückenfledermaus und die Zwergfledermaus.
Man stehe im Austausch mit den Landesbehörden, die ihr Einverständnis für die Umsiedlung der Fledermäuse und damit den Abrissbeginn geben müssen. „Wir haben einen entsprechenden Antrag formuliert.“
Abriss nur im März und April erlaubt
Sohn hofft auf eine zügige Zustimmung seitens des Landes. Die Stadt steht dabei unter Zeitdruck. Wegen der Fledermäuse dürfen die Abrissarbeiten nur zwischen dem 15. März und dem 30. April erfolgen.