Denn Vandalismus ist in Mönkeberg laut Bürgermeister Jens Heinze ein Dauerthema. „In den vergangenen fünf Jahren habe ich das Gefühl, dass solche Zwischenfälle häufiger werden“, sagt der 70-Jährige, der seit fast 16 Jahren im Amt ist.
Im vergangenen Jahr, in dem der Kiosk am Fähranleger nur sporadisch geöffnet hatte, sei es nicht so schlimm gewesen wie in anderen Sommern. „Aber jetzt scheint es wieder loszugehen.“
Eiswagen verschmiert, neues Graffiti am Pavillon
Der mobile Eiswagen der Nordischen Eismanufaktur war in der Nacht zu Sonntag mit Blumentöpfen aus der Deko eines Stehtisches beworfen und verschmiert worden. Peter Zantopp, der mit seiner Frau Irmgard auch den Pavillon übernommen hat uns bis zum Sommer in eine kleine Strandgastronomie verwandeln will, lässt sich dadurch vorerst nicht abschrecken, auch wenn er einen Tag später auch ein neues Graffiti am Pavillon entdeckte. „Natürlich machen wir uns Gedanken, was da noch auf uns zukommt“, sagt er.
Zerstörungswut nicht nur am Strand
Probleme mit Vandalismus bestehen laut Bürgermeister Heinze nicht nur am Strand. Auch Bushaltestellen würden regelmäßig demoliert, Plakate zerstört, freie Flächen mit Graffiti besprüht. Am Wochenende wurden außerdem Bänke auf der Germaniakoppel umgeworfen. „Am Ende kostet das Geld – und das zahlt die Allgemeinheit“, sagt er.
Wachdienst und Kameras im Gespräch
Nun sucht die Gemeinde nach neuen Lösungen. Die Verwaltung prüft, ob ein Wachdienst oder Videokameras eingesetzt werden können. Zudem gibt es Beratungsgespräche mit der Polizei.
Die kann indes nicht bestätigen, dass Mönkeberg ein besonders heißes Pflaster in Sachen Vandalismus ist. In diesem Jahr habe es vor dem Zwischenfall am Wochenende nur einen Vorfall mit Jugendlichen gegeben, bei denen deren Personalien festgestellt wurden. „Wir werden das aber im Auge behalten“, sagte ein Sprecher.